Archiv der Kategorie: Rezension

Hands-On Review: Olympus OM-D E-M1 Mark II

Diesen Sommer hat Olympus zu einer besonderen Road-Show eingeladen: Im Olympus Fotosommer konnten an je 2 Tagen an 4 unterschiedlichen Orten Deutschlands jeweils bis zu 100 Personen das Top-Modell der Systemkamera-Linie von Olympus testen, die Olympus OM-D E-M1 Mark II.
Für mich lag die Veranstaltung in der Greifvogel-Station Hellenthal in der Eifel am nächsten. Da der Veranstaltungs-Tag zufällig auf den ersten Samstag im Juli fiel, bot es sich an im Rahmen unseres Fotostammtisches dort mal über den Tellerrand zu schauen und sich mit einer komplett anderen Kamera zu beschäftigen.

OK, für mich war Olympus nicht vollständig neu, da ich 2016 in Zingst schon einmal eine Olympus OM-D E-M10 II in der Hand hatte. Allerdings ist die E-M1 II das derzeitige Spitzenmodell von Olympus.

Für die Veranstaltung wurde jeder Teilnehmer mit einer OM-D E-M1 Mark II mit dem Standard-Zoom ausgestattet: Blende 2.8 und 12-40 mm. Da der Sensor bei Olympus deutlich kleiner ist als Vollformat (24x36mm = Crop-Faktor 1) oder APS-C (18x24mm = Crop-Faktor 1,5), haben wir es hier mit einem Crop-Faktor von 2.0 zu tun. Der 3/4″-Sensor (=17,3x13mm) hat zudem das Seitenverhältnis 4 zu 3 statt 3 zu 2, wie es sonst heutzutage üblich ist. Eine Einstellung im Menü kann jedoch dafür sorgen, dass die JPG-Dateien automatisch in das 3 zu 2 Verhältnis beschnitten werden. Die Raw-Dateien bleiben allerdings im 4 zu 3 Verhältnis.

Die Kamera


Obwohl die Kamera in ihrem Aussehens einer Spiegelreflex-Kamera ähnelt, handelt es sich um eine spiegellose Systemkamera mit Wechselobjektiven und elektronischen Sucher. Sie bietet 20 Megapixel, 4K-Video, 121 Kreuzsensorfelder, berührungs-sensitiven Klappbildschirm und schnelle Bildverarbeitung (60 Rohdatenbilder pro Sekunde ohne nachgeführtem Autofokus und 18 Rohdatenaufnahmen pro Sekunde mit nachgeführtem Autofokus). Das WLAN-Modul habe ich nicht ans Laufen bekommen um direkt auf dem Smartphone in der Olympus-App die fertigen Bilder betrachten zu können.

Das Kamera-Menü


Das Menü ist ein gutes Stichwort. Wie bei der kleinen Schwester ist das Menü in meinen Augen eine Katastrophe: verschachtelt, unübersichtlich und unlogisch. Für mich hat der Tag nicht gereicht, um mich im Menü zurecht zu finden. Irgendwann habe ich aufgegeben und nur noch dort geklickt, wo die Trainer an der jeweiligen Station gesagt haben, dass man die Kamera einstellen soll.

Der Veranstaltungs-Ablauf


Ich sollte vielleicht zunächst die Veranstaltung weiter erklären. Die Besucher wurde auf 4 Gruppen aufgeteilt und mit einem Zeitplan ausgestattet. An insgesamt 4 Stationen wurden einem die besonderen Features der Kamera näher gebracht und man bekam ggf. ein anderes, für die betreffenden Station besser geeignetes, Objektiv geliehen.

 Std-Zoom        OLYMPUS M.12-40mm F2.8 
 Macro           OLYMPUS M.60mm F2.8 Macro
 Macro           OLYMPUS M.30mm F3.5 Macro
 Tele-Zoom       OLYMPUS M.40-150mm F2.8
 Tele            OLYMPUS M.300mm F4.0 + MC-14 TeleKonverter
 Portrait        OLYMPUS M.25mm F1.2
 Portrait        OLYMPUS M.45mm F1.2

Die 4 Stationen


Stationen 1

Anhand kleiner szenischer Aufbauten konnte man das In-Kamera Focus-Stacking an der ersten Station ausprobieren. Die Kamera macht schnell hintereinander eine voreingestellte Reihe von Aufnahmen mit leicht versetztem Fokuspunkt und verrechnet nachher die jeweils scharf abgebildeten Teile aller Aufnahmen miteinander, um so ein Bild zu bekommen, dessen Tiefenschärfe weit höher ist als es nur durch schließen der Blende möglich wäre.

Stationen 2


An der zweiten Station ging es um das Feature ProCapture zum Einfangen sehr schneller Motive am Beispiel der Tropfen-Fotografie. Verstanden habe ich die Erklärung, wie dieses Feature in der Kamera funktioniert, nicht. In jedem Fall soll es mehr sein, als nur Highspeed-Serienbilder. Die Masse an Bilder machen jedoch sehr schnell die Speicherkarte voll. Apropos Speicherkarte: jede Kamera war mit einer 32GB SD-Karte ausgestattet (allerdings nur eine relativ langsame Karte), die man am Ende der Veranstaltung behalten durfte um so daheim die Ergebnisse zu prüfen.

Stationen 3


An der dritten Station ging es um Greifvögel im Flug. Freistellung der Vögel durch Offenblende und der schnelle Autofokus waren hier die Stichwörter.

Stationen 4


An der letzte Station ging es darum die Portait-Linsen an Greifvögeln zu testen.

Und die Anderen?


Die anderen drei Gruppen hatten eine andere Reihenfolge, aber haben ebenfalls diese 4 Features an diesen 4 Stationen ausprobiert.

Mein Fazit zum Event


Das Event fand ich sehr gut gelungen. So hatte man wirklich die Möglichkeit mit dem Equipment herum zu spielen und sich ein eigenes Bild zu machen. Es wäre allerdings gut gewesen, darauf hinzuweisen, eigene SD-Karten mitzubringen, da alle vier Stationen eine hohe Anzahl an Bildern produzieren. Die 32GB-Karte war bereits nach der zweiten Station gut gefüllt und ohne umfangreiches Löschen hätte sie garantiert nicht bis zum Ende der Veranstaltung durchgehalten.

Olympus darf so selbstbewusst auftreten, denn sie haben IMHO ein gutes Produkt im Angebot. Andere Hersteller dürfen das Konzept dieser Veranstaltungsreihe gerne aufgreifen!

Mein Fazit zur Kamera


Olympus stellt ein ordentliches Werkzeug her. Es kommt auf den Fotografen an, was bei der Nutzung des Werkzeugs heraus kommt. Der Preis ist aber kein Schnäppchen und man sollte sich nicht von den kleinen Blendenzahlen täuschen lassen, denn schließlich ist der Sensor auch sehr klein. Auch täuscht die geringe Größe über das Gewicht hinweg. Die Komponenten sind schwerer, als mal es vom optischen Eindruck her einschätzt. Man erhält aber eine wertige Kamera und bekommt Zugang zu einer großen Anzahl hochwertiger Objektive.

Für mich persönlich ist die OM-D Linie nicht so gut geeignet. Die Kamerabodys sind mir zu klein, als wären sie für Kinderhände designt. Dazu kommt die schlechte Menü-Führung.
Wer eine kleine Kamera mit guter Verarbeitung sucht, sollte sich vor dem Kauf unbedingt mit dem Menü auseinandersetzten und nach dem Kauf gründlich einarbeiten, sonst sucht man sich sich zu Tode.

Die Bilder in der Galerie sind alle mit DxO OpticsPro 11 mit den Default-Einstellungen exportiert. Bei den fliegenden Wüstenbussarden habe ich nur den Abschnitt bei 2 Bildern noch nachträglich verändert.

Ich finde, Kamera und Objektive haben einen guten Job gemacht. Das Standard-Zoom ist mir, insbesondere bei der Location, definitiv viel zu kurz gewesen. An das Bild-Format 4 zu 3 kann ich mich einfach nicht gewöhnen: ich mag es nicht! Der sensor-integrierte Bildstabilisator ermöglicht auch im Marco-Bereich Freihand-Aufnahmen, wie die Beispielbilder in der Galerie belegen.

Dieser Artikel wurde nicht gesponsert und stellt meine persönlich Meinung dar.

Produkt-Test Photolemur 3.0

Nachdem ich ja bereits die Versionen 1.0 und 2.0 getestet habe, steht nun die Version 3.0 in den Startlöchern.

Die Software ist weiterhin für MacOS und windows erhältlich. Am Bedienprinzip hat sich zunächst einmal nichts geändert. Es ist immer noch so simple wie in den Vorversionen und arbeitet immer noch vollautomatisch. Es kann mit jpg, png, tif und sogar Raws umgehen. Nach meinen Tests würde ich aber keine Raws mit Photolemur bearbeiten wollen. Die Rauschunterdrückung ist einfach nicht vorhanden. Vorhandenes Bildrauschen wird einfach mit verstärkt. Gute jpgs hingegen scheinen mittlerweile ganz gut zu funktionieren.

Als Neuerung gibt es nun so etwas wie Presets, genannt “Style”. Das ist die einzige Möglichkeit auf das Ergebnis Einfluss zu nehmen, wenn man mal von der Möglichkeit der Intensität, mit der die Automatik wirken soll (hinter den Pinsel-Symbol versteckt) absieht.

Es ist in meinen Augen noch immer eine Software, die man nicht wirklich braucht. Sie scheint eher für die Generation “Instagram” gedacht, die nun auch Filter am Computer über die Fotos legen kann.

Die Beispiel-Bilder sind mit der Demo-Version entstanden, die man sich kostenlos von der Homepage herunterladen kann. Sie ist voll funktionsfähig, exportiert aber mit maximal 1200 Pixeln auf der langen Seite und stempelt ein großen Logo ins Bild.

Produkttest: Inspirationskarten für Fotografen in der Anwendung

So, hier nun Teil 2 des Produkttests, wie gestern angekündigt:

Im vorherigen Post habe ich Euch ja die Inspirations-Karten von Inspiracles vorgestellt. Heute möchte ich Euch über die Nutzung von drei Karten beispielshaft berichten.

Karte 1:
Einer der Vorschläge auf den Karten lautet: Nutzt ausschließlich das 50mm Objektiv

Der Autor unterstellt hierbei, dass man eine Kamera mit Kleinbild-Film (35mm) oder eine digitale Kamera mit einem so genannten Vollformat-Sensor nutzt. 50mm Brennweite entsprechen vom Seheindruck am ehesten unserer natürlichen Wahrnehmung. Bei einer Kamera mit APS-C Film oder Sensor mit Crop-Faktor von 1,5 wäre das ein Objektiv 35mm Brennweite.

Wer nun kein Objektiv mit Festbrennweite hat, kann auch sein Zoom-Objektiv nutzen um das Objektiv temporär am zoomen zu hindern. Dafür stellt man zunächst die gewünschte Brennweite ein und klebt dann mit Klebeband den Zoomring, so dass er sich nicht mehr bewegt.

Wenn man nun zum Fotografieren losgeht, wird man sich anders an Motive nähern müssen. Durch die fehlende Möglichkeit des Zoomens, muss man nun andere Bildwinkel finden, um interessante Bilder zu bekommen.

Vor etwa 2 Jahren habe ich das schon mal ausprobiert und war auf einem Fotowalk nur mit 35mm am Vollformat unterwegs. Das kann ich jedem empfehlen mal auszuprobieren, sich bewußt so einzuschränken.

Ein Bericht darüber findet sich in meinem englischen Blog: https://solaner.wordpress.com/2016/09/19/500px-global-photowalk-2016/

Karte 2:
Eine zweite Karte, die ich in der Vergangenheit schon mehrfach ausprobiert habe, war “Stelle die Kamera auf Monochrome”. Eine mir sehr vertraute Option, da ich früher häufig schwarz-weiß Filme in der Kamera hatte, da ich sie selbst entwickeln wollte. Während man früher an den Film gebunden war und in der Regel erst wechseln konnte, wenn der Film voll war (Dunkelkammer mal bewußt außen vor gelassen), kann man heute seine Kamera jederzeit auf Monochrom umstellen.

Bei der Schwarz-Weiß-Fotografie kommt es auf ganz andere Gestaltungsmerkmale an, wie bei der Farb-Fotografie. Du wirst entdecken, dass ein Bild, dass in Farbe toll aussieht in Schwarz-Weiß plötzlich überhaupt nicht mehr wirkt – und umgekehrt. Du musst lernen, in Schwarz-Weiß zu “sehen”. Eine Anregung kannst Du auch in meinem englischen Blog finden: https://solaner.wordpress.com/tag/monochrome/

Karte 3:
Zu guter Letzt noch eine dritte Karte, die ich während meines Urlaubs umgesetzt habe: Die Farbe Blau – bietet sich bei einem Urlaub am Meer je irgendwie auch an 🙂
Sich mal einen Tag / Trip / Ausflug lang auf nur einen Aspekt fokussieren verändert den Blick. Man achtet auf andere Dinge und entdeckt Motive, die man sonst unter Umständen übersehen hätte. In der Galerie unten habe ich einige Ergebnisse angehängt.

Und nun Viel Spaß beim selber ausprobieren.

Produkttest: Inspirationskarten für Fotografen

Kurz vor meinem Urlaub wurde ich von einer Vertreterin von INSPIRACLES kontaktiert, ob ich Interesse hätte ihr Produkt “Inspirationskarten” zu testen.
Es handelt sich dabei um 50 Karten mit Inspirationen um den eigenen Blick für Motive zu schulen und der eigenen Kreativität durch Gedankenanstöße auf die Sprünge zu helfen.

Da mich die Produktbeschreibung angesprochen hat, habe ich gerne zugesagt. Im Urlaub würde sich mit Sicherheit Zeit finden, um mich mit den Karten zu beschäftigen. Trotz Feiertage hat die Lieferung tatsächlich geklappt und die Karten haben mich am Vortag der Abreise noch erreicht.

Eine Metallschachtel von etwa Postkartengröße und etwa 2cm Dicke enthält 40 Inspirationskarten, 6 Spickzettelkarten, 2 Karten mit allgemeinen Tips zum Bildaufbau sowie 2 Karten mit einer Anleitung.


Die Karten selbst sind etwas größer als normale Spielkarten, sie sind matt bedruckt und in klaren Farben gehalten. Die Schrift ist durchgängig weiß und serifen-los, wodurch sie sich gut lesen läßt. Teilweise sind einzelne Worte farbig hervorgehoben. Die Hervorhebung ist aber leider nicht durchgängig auf die Kartenfarbe abgestimmt, so dass man da schon etwas genauer hinsehen muss (z.B. hellblau auf grau oder orange auf gelb). Die Karten sind durchgängig doppelseitig bedruckt. Auf der Vorderseite ist das jeweilige Stichwort genannt und kurz erklärt. Auf der Rückseite finden sich jeweils eine Beispielbeschreibung mit ein paar Beispielbildern, die das jeweilige Stichwort illustrieren. So wird das jeweilige Stichwort für jeden nachvollziehbar.

Der gute Gesamt-Eindruck von den Inspirationskarten wird meiner Meinung nach aber dadurch getrübt, dass die Stichwörter selbst durchgängig in Englisch abgedruckt sind. Ich bin nun wirklich kein Mensch, der auf Deutscher Sprache beharrt und sich des Englischen verwehrt (schließlich blogge ich ja selbst auf Englisch). Hier finde ich es aber störend. Für nahezu 100% der Stichwörter hätte man problemlos deutsche Begriffe finden können (gerne mit dem Englischen Pendant in Klammern).

Die Spickzettel-Idee finde ich ganz klasse. Hier wird z.B. in 4 Grafiken das magische Dreieck der korrekten Belichtung verständlich dargestellt oder auf zwei Seiten mit je einer Grafik das Mysterium “Blende” erklärt. Weitere Themen sind Verschlusszeit (bzw. wie sich unterschiedliche Belichtungszeiten auf das Bildergebnis auswirken), ISO und der doch sehr sperrige Fachbegriff “Hyperfokaldistanz”, wo am Beispiel von zwei Entfernungen die Entfernungen für die ‘ganzen’ Blenden durchdekliniert werden. Dazu kommt eine Graukarte sowie eine Karte für den Weißabgleich.


Was soll das Ganze?
Die Karten sollen dem Fotografen helfen, neue Motive zu entdecken und die Möglichkeiten der Kamera auf neue Art und Weise einzusetzen, um so kreativ zu werden. Das Wort “Kunst” kommt von “Können” und wer etwas kann, kann dieses Können auch auf eine neue und kreative Art einsetzen. Dabei können die Karten helfen.
In einem zweiten Blogpost, der morgen online gehen wird, werde ich die Arbeit mit den Karten an drei konkreten Beispielen vorstellen.

Für wen sind die Karten geeignet?
Zunächst einmal sind die Karten für jeden geeignet, der mit seinen Fotos hinsichtlich der Bildgestaltung nicht zufrieden ist und dort Verbesserungsbedarf sieht.
Sie sind aber auch für Fototrainer, Fotostammtische oder Lehrer einer Foto-AG sehr hilfreich. Der Lehrer / Trainer kann jedem Teilnehmer eine Aufgäbe geben und am Ende können die Ergebnisse gemeinsam besprochen werden.
Zudem wird in der Anleitung angeregt, die Ergebnisse auf Instagram, Facebook oder Flickr hochzuladen und mit dem auf der jeweiligen Karte genannten #Tag zu kennzeichnen, so dass auch darüber ein Austausch zu Stande kommen kann.

Fazit
Obwohl in den Karten nichts wirklich Neues steckt, was man nicht auch schon woanders gelesen hätte, finde ich die Idee und Umsetzung gelungen. Im Gegensatz zu einem Buch oder Lehr-Video bekommt man mit den Karten ein Medium in die Hand, dass man mitnehmen kann und gemeinsam mit anderen oder allein arbeiten kann. Man kann sich auf ein Thema fokussieren und das üben. Oder man trifft sich mit anderen Fotografen zu einem gemeinsamen Fotoausflug bei dem entweder alle an demselben Thema arbeiten oder jeder ein eigenes Thema zieht / erhält. In jedem Fall sollte aber die Nachbetrachtung und der Austausch einbezogen werden.

Hier nochmal der Produkt-Link zu Amazon

Und nun viel Spaß beim Fotografieren!

Produkttest “Fotoheft” von Saal-Digital

Diesmal durfte ich das Fotoheft von Saal-Digital testen. Für den Test wurde ein Bestellgutschein von 20€ zur Verfügung gestellt. In meinen Augen ist das ein interessantes Produkt, wenn man Bilder als Anschauungs-Material z.B. für Kurse haben möchte. Bisher wurden dafür Fotos mit dem Farblaser ausgedruckt und anschließend laminiert.

Insgesamt 10 Templates sind im Angebot: 3 * Hochkant (10×15, 13×18 und A4), 4 * Querformat (15×10,18×13, A4, A3) sowie 3 * quadratisch ( 14×14, 20×20 und 30×30). Alle zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine Spiralheftung à la College-Block haben und jeweils eine transparente Schutzfolie als Cover bzw. Rückseite. Beim Papier kann man zwischen Premium Matt und Kunstdruck wählen.

Ich habe mich für ein Fotoheft im Format A4 Hochkant mit Premium-Paipier und mattem Druck entschieden.

Leider sieht Saal Digital nur eine Heftung am linken Rand vor. Somit kann man zwar Fotos im Format A4 abdrucken, aber wenn man sie in einem Kurs zeigen möchte, wird die der Heftung gegenüberliegende Seite nach vorne umfallen. Da wäre eine Heftung am oberen Rand besser.

Durch drehen der Bilder habe ich das dann selbst gemacht, wie man in der Bildergalerie unten sehen kann.

Bestellprozess


Der Bestellprozess war über die Bestell-Software schnell erledigt. Erstaunt hat mich wieder die Geschwindigkeit: Sonntag gegen Abend bestellt und Dienstag Mittag war das fertige Buch bereits hier. Hut ab!!

Qualität


Die Druckqualität überzeugt in Sättigung und Detail-Reichtum. Ebenso die Bindung und der Schutzumschlag. Das Papier ist fester als erwartet. somit ist das ganze Heft prima für den gewünschten Zweck nutzbar und kann die bisher genutzte Technik (Druck auf Fablaser-Drucker mit anschließendem laminieren) ersetzten. Ein weiterer Vorteil des Fotohefts ist an dieser Stelle, dass kein Bild mehr verloren gehen kann und sie auch nicht mehr durcheinander kommen können.

Daher war es auch nicht so tragisch, dass der von Saal-Digital zur Verfügung gestellte Gutschein nur einen Teil der Gesamtkosten gedeckt hat und ich eine Zuzahlung vornehmen musste.

Produkt-Test “Foto auf Alu-Dibond” von Saal-Digital

Letztens bekam ich die Möglichkeit, ein weiteres Produkt aus dem Hause Saal-Digital zu testen. Wie in der Überschrift schon angegeben, habe ich mich diesmal für einen Foto-Print auf Alu-Dibond entschieden. Das ist eine Aluminiumverbundplatte von 3 mm Stärke.

Durch den UV-Direktdruck der neuesten Generation mit 6-Farben inklusive Lightfarben (herkömmlich nur 4 Farben) und 6-facher UV-Härtung wird eine beeindruckende Farbintensität bei höchster Auflösung (ohne Pixeltreppchen) und maximaler Schärfe gewährleistet. Selbst große, gleichfarbige Flächen erstrahlen auf der matten Oberfläche in absolut satten Farben und Feinheiten können bis ins Detail hochauflösend dargestellt werden.

Das Material ist prinzipiell auch für den Aussenbereich geeignet, da es wetterfest ist. Aus der Werbetechnik kenne ich das Material schon lange, für einen Foto-Print hingegen war es für mich neu.

Insbesondere für Bilder mit dunklen Anteilen ist Alu-Dibond besser geeignet als Acryl, da Alu-Dibond matt ist, während Acryl spiegelt. Diese matte Fläche ist im ersten Moment ungewohnt, hat aber den riesen Vorteil, dass sie nicht spiegelt.

Ein Vorteil von Alu-Dibond ist, dass individuelle Größen möglich sind. Neben den Standard-Massen ist in der Bestellsoftware an der entsprechenden Stelle ein Felder-Paar für die manuelle Größeneingabe auswähl- und ausführbar. Mein Bild hat ein Format von 60 x 30 cm, was ja kein klassisches Bild-Format ist. Mit Alu-Dibond und Acryl sind solche individuelle Maße möglich.
Beim Bild für diesen Test habe ich mich für ein Motiv entschieden, das viele feine Linien aufweist, auch wenn sie auf den ersten Blick nicht sofort ersichtlich sind. Das Sonnenlicht wird durch den Baum in viele feine einzelne Strahlen aufgefächert. Zudem haften Myriaden von Tautropfen an den unzähligen Spinnennetzen in den Heidesträuchern

Bestellprozess


Der Bestellprozess war über die Bestell-Software schnell erledigt. Erstaunt hat mich erst die Geschwindigkeit: Dienstag Abend um 19:21. Mittwoch mittag und 12:55 hatte ich bereits die Versandbestätigung per eMail samt DHL-Trackingnummer und Donnerstag das gelieferte Bild in Händen.

Lieferung


Das Bild wurde in einem stabilen Karton geliefert, in dem das Bild noch einmal zusätzlich mich Klarsicht-Folie auf einen dicken Trägerkarton verrutschungssicher fixiert war. Nach dem Auspacken noch die Aufhängung auf die Rückseite kleben und schon kann das Bild an die Wand.

Großformat-Bild von Saal-Digital – ein persönlicher Test


Kürzlich bekam ich von Saal-Digital einen Gutschein-Code über 50€, um ein Großformat-Bild zu testen. Sechs unterschiedliche Materialien in den verschiedensten Formaten werden angeboten. So ist man zunächst von der Vielfalt erschlagen.
– Leinwand auf Keilrahmen
– Hartschaumplatte
– Galerieprint
– Acrylglas
– AluDibold mit und ohne Butlerfinish.

Uff. Welches Material soll ich wählen? In welchem Format? Wo sind die Vorteile gegenüber den anderen Materialen? Fragen über Fragen. Leinwand auf Keilrahmen habe ich bereits einige, wenn auch bisher nicht von Saal-Digital, ebenso ein Acrylbild. Die anderen Materialien kenne ich bisher nicht und würde sie prinzipiell auch gerne noch bei Gelegenheit testen.

Für diesen Test standen mir 50€ bei freier Wahl des Materials und der Größe zur Verfügung. Wenn meine Wahl teurer wäre, würde der Preis um diese 50€ reduziert.

Vor der Auswahl des Materials habe ich mich erst einmal mit den Produktbeschreibungen auseinander gesetzt. So wird bei AluDibold die extreme Schärfe hervorgehoben, bei Acryl die Tiefenwirkung. Die Tiefenwirkung von Leinwand im Gegensatz zu einem Print auf Papier habe ich ja in meinem anderen Post schon hervorgehoben.

Anschließend habe ich mich mit meinen Bilder beschäftigt und geschaut, welches Bild mit welchem Material wohl die optimale Bildwirkung erzielen würde. Ich habe mich dann für ein Acryl entschieden. Mit den Ausschlag gab die Möglichkeit, auch ein Panorama abzubilden. In diesem Fall ein 2-zu-1-Panorama im Format 60x30cm.

Die Oberfläche eines Acryl-Drucks ist hochglänzend und das Bild wird quasi auf die Rückseite gedruckt. Ein großer Nachteil dieses Materials ist daher, dass es in dunklen Bildbereichen, und zum Teil auch auf den helleren Teilen, spiegelt.

Die Bestellung mit der der Bestellsoftware geht schnell und einfach von der Hand. Man sollte allerdings vorher das Material genau auswählen, da in der Bestellsoftware eine Änderung nur möglich ist, indem man vor vorne beginnt. Hier würde ich mir wünschen, dass der Wechsel zwischen den Materialien genauso einfach möglich ist, wie auf der Webseite im Info-Bereich. Nun gut, da es ja immer nur um ein Bild geht, ist das verschmerzbar.

Wenige Tage nach der Bestellung kommt dann das Bild ins Haus. Gut geschützt in einem stabilen Karton ist es zusätzlich noch mit etlichen Metern Cellophanfolie auf einem dicken Karton-Brett fixiert. Auch die Ecken sind so sehr gut geschützt. Unter Umweltschutz Gesichtspunkten frage ich mich allerdings, ob wirklich so viel Folie nötig ist und ob es da keine Alternativen gibt.

Als Aufhängung habe ich mich für die günstige Standard-Aufhängung entschieden, die man selbst auf der Rückseite befestigen muss. Dank Klebefolie ist das kein Problem. Die Vorderseite ist noch mit einer Schutzfolie vor dem Verkratzen gesichert.

Da das Bild ohnehin auf Tiefenwirkung angelegt ist, wird diese durch das Material noch unterstützt. Ich mag das Gesamtergebnis an der Wand sehr, auch wenn sich unter Umständen der Betrachter oder der Raum in Teilen des Bildes spiegelt.

Fotobuch von Saal-Digital – ein persönlicher Test

Kürzlich habe ich die Möglichkeit erhalten, ein Fotobuch von Saal-Digital zu testen. Ein Gutschein über 25€ sollte mich dazu bewegen, die Produktqualität ohne Risiko kennen zu lernen.

Dazu musste ich zunächst die Software von Saal-Digital herunterladen und installieren. Sie wird sowohl für Windows als auch für Mac angeboten. Da sie Adobe Air basiert, einer Pseudo-Plattformunabhängigen Laufzeitumgebung, ist es damit möglich, mit nur einem Quelltext unterschiedlichen Umgebungen zu bedienen. Die Runtime für Adobe Air ist in dem Installationspaket direkt mit enthalten.

Mit der Software lassen sich nicht nur Fotobücher, sondern auch Fotoabzüge, Poster, Kalender, Wandbilder und Fotogeschenke erstellen. In den letzten Jahren habe ich schon etliche Fotobücher erstellt und mich dabei auf drei unterschiedliche Anbieter konzentriert. Somit kann ich bei dieser Betrachtung auf einige Erfahrungen mit der Software anderer Anbieter zurückgreifen.

Saal ist nicht der einzige Anbieter, der auf Adobe Air vertraut. Trotz der zusätzlichen Softwareschicht für die Air-Runtime läuft die Software auf einem 2012er Mac mit 4 GB RAM und 500GB Festplatte recht flüssig. Auf dem 13″ Monitor ist allerdings recht wenig Platz für die einzelnen vorgegebenen Spalten. Man kann zwar die Breite der Spalten verändern, aber nur komplette Spalten ausblenden und nicht nur einzelne, nicht benötigte Widgets (wie Beispielsweise in Photoshop oder gimp). Die linke Spalte wird somit in jedem Fall benötigt, da man von dort aus die einzelnen Fotos frei auf den Seiten platziert. Das geschieht mittels Drag-and-Drop. An einem Raster kann man die Bilder (oder auch Texte) einrasten lassen, ist aber nicht daran gebunden. Alle Komponenten dürfen frei auf den Seiten platziert werden. Es gibt aber auch Layout-Entwürfe, die man nutzen kann, um die Bilder auf den Seiten anzuordnen. Zudem gibt es nach Themen designte Layouts (z.B. Baby, Urlaub, Familie). Weitere Design-Elemente, die man nutzen kann, sind Clipart und Seitenhintergründe. Ich persönlich nutze solche Design-Elemente gar nicht. Auch eigene Fotos können als Seitenhintergrund genutzt werden.


Fotos können frei skaliert auf den Seiten platziert werden. Die Software bietet auch die Möglichkeit, Bilder selbst zuzuschieben oder sogar eine Basis-Bildbearbeitung um z.B. die Helligkeit zu korrigieren.

Es können jederzeit Doppelseiten in das Buch eingefügt oder entfernt werden. Den Preis kann man jederzeit am unteren Bildschirmrand sehen.

Für eingefügte Texte wird direkt eine Rechtschreibkontrolle durchgeführt und unbekannte Worte rot unterstrichen. Die Texteingabe ist allerdings wenig intuitiv gelöst. Auch die Umsetzung der Text-Löschung. Hier sollte dringend vom Design her nachgebessert werden.

Ich empfehle, die abschließende Sichtkontrolle des Buchs durch eine Person durchführen zu lassen, die bei der Erstellung nicht beteiligt war. Tippfehler im Buch führen unweigerlich zu dauerhaftem Ärger. Des Weiteren sollte die Sichtkontrolle an einem möglichst großen Monitor durchgeführt werden. Viele aktuelle Fernseher haben Beispielsweise die Möglichkeit, an einen Computer angeschlossen zu werden. Besonderes Augenmerk gilt dann dunklen Bildern und Bildpartien. Das ist dem Umstand geschuldet, die Farben am Bildschirm aus Lichtwellen zusammengesetzt werden und gemeinsam Weiß ergeben, während im Druck die stofflichen Farben gemeinsam Schwarz ergeben. Im Zweifel einfach ein dunkles Bild zunächst im Supermarkt oder Drogeriemarkt als Foto ausdrucken lassen und die Qualität beurteilen, bevor es in das Fotobuch aufgenommen wird. Ggf. in der Fotobuchsoftware (oder einer Bildbearbeitungs-Software wie Apple Fotos, Photoshop, Photoshop Elements, gimp) das Bild etwas aufhellen.

Für mein Test-Fotobuch habe ich Bilder aus den letzten 15 Jahren gewählt. Es sind alte Handy-Fotos, alte Digital-Fotos bis hin zu modernen Handy-Bildern und bearbeiten Bilder aus sehr guten digitalen Spiegel-Reflex Kameras. So war insbesondere der Qualitätsunterschied zwischen den Bildern interessant und wie die Software damit umgeht. Die Software weist automatisch darauf hin, wenn die Qualität der Bildes für die gewählte Größe nicht ausreichend ist.

Zum Schluss kommt dann der Versand von Bildern und Gestaltung an das Saal-Labor über die bestehende Internet-Verbindung. Je nach Datenmenge und Bandbreite der eigenen Internet-Verbindung dauert das einige Zeit. In meinem konkreten Fall lief der Upload über Nacht. Ich kann somit nicht sagen, wie lange es exakt gedauert hat. In jedem Fall waren es mehrere Stunden. Da die Bestell-Informationen aber vor dem Upload abgefragt werden, ist das nicht weiter tragisch. Dei Bestell-Endkontrolle kann man ja auch am nächsten Morgen machen. 🙂

Leider bekommt man keine eMail zugesandt, aus der der Fortschritt, Versandtermin und Versandnummer hervorgehen. So kam das Buch leider zu einem Zeitpunkt, zu dem niemand es entgegennehmen konnte und musste 3 Tage später bei der Post abgeholt werden.

Das Buch kam eingeschweißt in eine Klarsichtfolie, die wiederum in einem Polsterflies steckte, welches in einem soliden Versandkarton auf den Postweg gegeben wurde. Somit kam das Buch unversehrt hier an.

Gedruckt wurde das Buch auf Papier mit einer Anmutung von echten belichtete Fotos und in einer Flachbindung gebunden, so dass man die Seiten flach vor sich hat. Daher kann man sogar doppelseitige Panoramen in das buch aufnehmen. Die Bindung macht einen soliden Eindruck. Der Karton-Umschlag ist ebenfalls solide ausgeführt.

Unschön finde ich, dass die Deck-Kartons auf ihrer Innenseite bedruckt sind. Das wirkt in meinen Augen billig und unprofessionell. Als erste und als letzte Innenseite erwarte ich eine komplett leere Seite zum Schutz. Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt am Buch.

Für die Gestaltungssoftware wünsche ich mir eine flexiblere Oberfläche, so dass man die Elemente frei anordnen kann und die nicht benötigten Elemente ausblenden kann und nicht wie heute nur komplette Spalten.

Weitere Fotobuch-Tests auch von anderen Anbietern können über die Zusammenfassungsseite gefunden werden.

Umweltfotofestval “Horizonte Zingst”

Ende Mai war ich in Zingst und habe dort das Umweltfotofestval “Horizonte Zingst” besucht.

Obwohl das Festival schon zum zehnten Mal stattfand, war ich das erste Mal dort.
Eine Woche lang dreht sich in dem kleinen Badeort an der Mecklenburgischen Ostseeküste alles um die Fotografie. Viele Ausstellungen zu verschiedenen Themen, über 120 Workshops in denen man unterschiedlichste Techniken erlernen oder vertiefen kann und eine entspannte Atmosphäre eingebettet in eine fantastische Landschaft.
Das Festival dauert 8 Tage, von Samstag bis zum nächsten Sonntag. Kernzeit des Festivals ist Donnerstag bis Sonntag. Aber auch die Tage von Samstag bis Mittwoch vor der Kernzeit sind vollgestopft mit Programm.

Jeden Tag sind mehrere Ausstellungs-Eröffnungen mit den jeweils ausstellenden Fotografen. Eine gute Gelegenheit Fragen zu stellen und mit dem jeweiligen Fotografen ins Gespräch zu kommen.
Jeden Tag finden Fotografie-Workshops der Fotoschule Zingst statt. Workshops für Anfänger, Fortgeschrittene oder Profis. Ob man richtig in die Fotografie einsteigen und die Grundlagen erlernen möchte, seine Bildgestaltung verbessern oder neue Techniken erlernen möchte. Viele Möglichkeiten in über 120 Workshops während der Festivalzeit.

Jeden Abend wird eine etwa 1 stündige sehenswerte Bildershow (Bilderflut) auf einer aufblasbaren Leinwand am Strand neben der Seebrücke gezeigt. Dort kann man neben kurzen Film-Dokumentationen der tagsüber durchgeführten Workshops auch schon Bilder der Workshop-Teilnehmer sehen. Das Media-Team ist ganz nah dran, mit ihrer täglichen Dokumentation des Festivals. Zudem wird die Bilderflut live ins Internet gestreamt (leider nur Facebook und nicht auf Youtube). Die Bilderflut des letzten Tages habe ich hier verlinkt. Sie ist 2 Stunden lang, statt 1 Stunde, wie an den anderen Tagen. Auch Nicht-Facebook-Nutzer können sie sehen, ohne sich zu registriere. Btw. bei Minute 44:50 kann man eines meiner Bilder sehen, das während des “Best of Zingst” in der Kategorie “Landschaft” als #3 aus 15 gezeigt wurde.

Zentraler Anlaufpunkt ist das Max Hünten Haus. Max Hünten, geboren 1869 in Düsseldorf, war Maler. In den 1920er Jahren siedelte er nach Zingst um, nachdem er den Darß (heute ein Naturschutzgebiet zwischen Singst und Ahrenshoop an der Ostsee) kennengekent hatte. Erst durch den Fund von 500 Glasplattennegativen im Heimatmuseum in Zingst wurde der fotografische Nachlass von Max Hünten bekannt. Die Aufnahmen sind auf einer vierjährigen Weltreise von 1910 bis 1914 entstanden.

Als Fotofestival mit dem Fokus auf die Umwelt findet man natürlich viele sehenswerte Bilder in den Ausstellungen, die das Thema Umwelt bzw. Umweltzerstörung und Umweltverschmutzung zum Inhalt habe. Bilder aus aller Welt von Fotostudenten und von etablierter Fotografen und Bildjournalisten. Aber auch Fotokünstler und Landschafts- bzw. Natur-Fotografen kommen zu Wort – ähhh zu Bild. 🙂 Ein paar Impressionen befinden sich in der Galerie am Ende dieses Posts.

Von Donnerstag bis Samstag wurde der Ort dann noch einmal voller. Obwohl sicherlich etliche Besucher wegen der verlängerten Wochenendes und des tollen Wetter an die Küste gekommen sind, waren sehr viele Besucher wegen des Fotomarkts da, der an den drei Tagen das Festival noch ergänzte.

Auf dem Fotomarkt konnte man ausser kaufen auch Fachgespräche führen, Geräte testen und sogar teilweise für einige Zeit ausleihen. So kann man z.B. ein neues Objektiv an seiner Kamera quasi unter Echt-Bedingungen testen. Eine tolle Möglichkeit. Zudem konnte man eine Menge Zubehör oder Literatur erwerben.

Das war sicherlich nicht der letzte Besuch beim Umweltfotofestival in Zingst.

Im Anschluss noch ein paar Impressionen. Ein Klick auf ein Bild vergrößert es. Dann kann man auch mit den Cursor-Tasten einfach durchblättern.

Viel Spaß dabei.

Produkt-Review von PhotoLemur

Vor ein paar Wochen hatte ich eine eMail in meinem Post-Eingang, wo mir angeboten wurde, eine neue Software für Fotografen zu testen: Photolemur.
Ein ulkiger Name, dachte ich. Aber, die eMail enthielt keinen Download-Link oder ähnliches. Nur eine grobe Beschreibung, dass die Möglichkeiten phänomenal wären und unglaublich einfach zu nutzen.
Also habe ich die Homepage aufgerufen und mir angesehen. Mein erster Eindruck war ernüchternd. Das Design ähnelte Seiten, die tollste Dinge versprechen und nach dem Download hat man einen Virus oder Schlimmeres auf dem Rechner. Aber keine Möglichkeit die Software zu downloaden (gibt es sowohl für Mac als auch für Windows), ohne sich zu registrieren. Nicht toll, aber in Verbindung mit der eMail in meinem Posteingang habe ich mich entschlossen, dem Absender genau das zu spiegeln.
Ein paar Tage später bekam ich einen Download-Link sowie einen Produktschlüssel für die Version 1.0 und dem Versprechen, auch die Version 2.0 zu erhalten, sobald sie erschienen sein würden.
OK, auf einem Test-Rechner installiert und mal mit ein paar Fotos ausprobiert.

Ein wirklich einfacher Workflow:
1. Bild laden
2. Automatismus läuft
3. mit Schiebe-Regler die Vorher- / Nachher-Wirkung vergleichen
4. Bild abspeichern
Das ist Alles!

Erstaunlich, was die Software so alles aus einem Bild noch heraus holen kann, aber ich mochte die Ergebnisse nicht. Mir war das alles zu bunt und zu wenig natürlich. Wenn es die Möglichkeit gäbe, selbst zu wählen, wo man das Vorher behalten möchte und wo das Nachher, wäre meine Beurteilung sicherlich besser ausgefallen. Aber es ist ja nur die 1.0. Warten wir also auf die 2.0.

Am letzten Wochenende habe ich nun die Version 2.0 von Photolemur bekommen und heute mit einigen meiner Bilder getestet. Der Workflow ist derselbe wie in Version 1.0, aber die Ergebnisse sind besser und natürlicher als in der Vorversion. Also schon eher eine Empfehlung. Dafür ist die Installation nun weniger schön. Statt mit einem Produktschlüssel arbeitet die Software nun nach einem Abo-Modell mit einem eMail-basierten Aktivierung-Server. Sprich, ohne aktive Internetverbindung kann man nicht installieren. Und wie lange mein (kostenloser) Account gültig ist, weiß ich nicht.

Fazit:
Insgesamt sind mir die Ergebnisse aber auch von der 2.0er Version zu schlecht.

  • Rot-Töne fressen schnell aus
  • selbst wenn optisch kaum eine Veränderung sichtbar ist, kommt (starkes) Rauschen ins Bild
  • ich hätte gerne einen Pinsel, mit dem ich den Effekt dort markieren kann, wo ich ihn haben möchte
  • ich hätte gerne einen Regler, mit dem ich die Effekt-Stärke regulieren kann

  • Entscheidet nun selbst, ob ihr so eine Software braucht und ob euch die Ergebnisse gefallen.

    Hier ein paar Ergebnisse in der Vorher/Nachher-Ansicht: