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Ein neues Wandbild

Ich habe ja schon ein paar Mal über meine Vogelwand geschrieben. Da ist jetzt ein weiteres Bild zugekommen. Soweit ist das ja nichts besonderes, aber in diesem Fall doch, denn ich habe einen neuen Hersteller ausprobiert: Aldi Foto

Ein Freund von mir hat im Adventskalender bei Aldi einen Gutschein für eine 30x20cm große Leinwand gewonnen, mit dem er nichts anfangen konnte. Das ist aber genau das Format, in dem ich meine Vogelbilder habe. So durfte ich den Gutschein nutzen.

Ausgewählt habe ich ein Bild von meiner Namibia Tour 2022.

Während einer Fahrt auf dem Okavango, einem der wenigen Flüsse Afrikas, die das ganze Jahr über Wasser führen, habe ich diesen Karminspint fotografiert. Mit seiner Beute, einem großen Käfer, sitzt er auf einem Papyrusstengel.

Die Bestellung war wie üblich wenig spektakulär: Bilddatei über die Webseite hochladen, Größe, Optionen und ggf. Zubehör auswählen, Gutscheinnummer eingeben und Zahlungsweise für den Restbetrag (in diesem Fall nur die Versandkosten) und Versandadresse eingeben. Fertig!

Trotz Jahreswechsel waren Produktion und Lieferung sehr schnell. Überraschend für mich war, dass ich den tatsächlichen Hersteller bereits kenne: Picanova aus Köln. Somit hat die Leinwand die übliche gute Qualität. Einzig der Holzrahmen ist etwas dünner als ich es von den anderen Leinwänden von Picanova kenne. Bei diesem Format ist das aber kein Nachteil. Der Druck ist, wie üblich, sehr detailliert. Selbst die feinen Strukturen der Papyrusstengel, Federn oder Käferbeine sind gut sichtbar.

Produkttest Wandbild auf Leinwand (Lieblingsfoto.de)

Ich habe mal wieder einem neuen Anbieter von Wandbildern eine Chance gegeben. Meine Frau wollte ein Bild für’s Wohnzimmer haben. Da kam ein Angebot von Lieblingsfoto.de gerade recht. 13,99€ incl. Versand für ein Leinwandbild im Format 90×60. In dem Format haben wir schon einige Leinwände, die nach Jahreszeiten bzw. Wohnzimmerdeko wechseln. Somit kann ich gut vergleichen. Den Preis habe ich komplett selbst bezahlt. Der Rabatt war in der Form auf der Webseite angegeben und somit für jedermann nutzbar. (Kein Sponsoring!)

Das Bild habe ich am Mittwoch über die Webseite hochgeladen, die gewünschten Optionen ausgewählt (keine, außer den Rand zu strecken), Adresse eingegeben und per Paypal gezahlt. Am darauf folgenden Dienstag wurde per DPD geliefert. Zur Abwechslung hat DPD tatsächlich mal geklingelt und das Paket abgegeben, statt wie sonst einfach nur vor die Tür zu werfen, in der Hoffnung, dass es jemand vor dem nächsten Regen rettet. Aber hier geht es ja nicht um die Qualität von DPD.

Die Verpackung war in meinen Augen mehr als unzureichend und im Vergleich zu dem Mitbewerbern, die ja auch nicht teurer sind, schlicht falsch gewählt. Luftpolsterfolie statt Karton 😮
Die Luftposterfolie war sogar bereits beschädigt, wie man unten sehen kann. Das innen liegende Bild zum Glück nicht. Insgesamt ist das Bild im Vergleich zu den Produkten der Mitbewerber genauso gut gedruckt, aber viel leichter verarbeitet. Die Holzrahmen sind viel dünner und damit fehlt dem Bild Steifheit. Es ist zum Glück auch nicht verzogen und die Ecken sind auf der Rückseite besser aufgezogen.

Auch wenn die Verarbeitung brauchbar bis gut ist, werde ich aufgrund der fehlenden sicheren Versandverpackung auf diesen Hersteller nicht mehr zurück kommen.

An die Wand damit

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Du warst fotografieren und hast etliche schöne Bilder mit gebracht. Raw-Entwicklung ist fertig. Und sonst? Nur Gigabyte-weise belegte Festplatten, Speicherkarten oder USB-Sticks. Wie oft schaust Du dir die Bilder an? Zeigst Du sie Anderen? Du kannst sie evt. noch in einem Forum, bei Flickr, G+ oder Deinem Blog online stellen, um sie Anderen zu zeigen. Aber ist das alles? Gibt es nicht noch mehr?

Früher hat man jedes Foto auf Papier gehabt. Und heute? Einzelne Bilder werden vielleicht noch an einer Print-Station im Supermarkt oder in der Drogerie ausgedruckt, was dann ja den Abzügen von Früher entspricht. Das sind wahrscheinlich am ehesten Bilder von Familienfeiern. Bilder eines Urlaubs oder Ausflugs könntest Du z.B. in einem Fotobuch zusammen fassen, mit etwas Text versehen und so eine dauerhafte Erinnerung schaffen. Ist das nun alles? Nein!

Ein Freund von mir hat in seinem Blog beschrieben, wie er seine Fotowand neu konzipiert hat. Das hat mich inspiriert, mal meine Gedanken zu dem Thema nieder zu schreiben. Ein paar generelle Gedanken zur Wanddekoration hat Michael Omori Kirchner auf fotografr.de zusammengestellt.

Es gibt Anbieter, die Fotos im Großformat anbieten. In der Vergangenheit habe ich diesen Service einige Male genutzt und Fotos im Format 30×45 bzw. 60×40 Hochglanz drucken lassen und im Bilderrahmen mit Passepartout hinter Glas aufgehängt. In der Größe entwickeln die Bilder eine tolle Wirkung. Man kann sich jeden Tag daran erfreuen. Erinnerungen lebendig halten. Sie können auch, je nach Motiv, motivieren.

Hinter Glas sind die Bilder auch gut geschützt. Aber leider spiegelt das Glas auch – vor allem dann, wenn das Foto dunklere Bildteile enthält.

Versand

Prints bis Größe DIN A4 werden per Post in einem stabilen Umschlag versandt. Größere Formate werden hingegen gerollt per Paketdienst versandt. Bei Rollenversand hat man das Problem, dass die Prints sich an die Rollung erinnern und sich immer wieder aufrollen wollen. Hinter Glas ist das aber kein Problem. Das Ein- und Auspacken kann bei Unachtsamkeit aber zu Knicken führen. Das ist dann ein Schaden, den man nicht mehr reparieren kann.

Seit einiger Zeit gibt es auch Alternativen: Leinwand, Hinterglasdruck und auf Alu-Verbundmaterialien

Leinwanddruck

Ich habe vor kurzem zwei Leinwandprints im Format 80×60 als Test bestellt. Sie kommen als Paket nach Haus. Jedes Bild einzeln in Luftpolsterfolie verpackt und zusammen in einem stabilen Pappkarton. Trotz der Größe sind sie erstaunlich leicht, im Vergleich zu einem Print auf Fotopapier mit Rahmen unter Glas. Interessanterweise habe die beiden auf Leinwand gedruckten Bilder an der Wand eine Anmutung von Räumlichkeit und Tiefe. Es kommt mir so vor, als könne man die Objekte im Bild tatsächlich anfassen. Anders, als ich es von den bisherigen Prints gewöhnt war. Das liegt möglicherweise an der leicht rauen Struktur des Materials.

Leider geht beim Druck auf Leinwand an allen vier Seiten ein Teil (kleiner) des Bildes verloren. Das ist dadurch bedingt, das die Leinwand um einen hölzernen Trägerrahmen herumgeführt wird und auf der Rückseite an diesem Rahmen befestigt wird. Darum muss man bei der Bildauswahl darauf achten, dass sich im Randbereich kein wesentlicher Bildinhalt befindet. Je nach Hersteller kann man während des Bestellprozesses sehen, wie viel vom Bild für diesen Umschlag verloren geht.

Zum Aufhängen benötigt man nicht unbedingt einen Bilderrahmen, sondern kann die Leinwand direkt aufhängen. Auch ein Aufhänge-System wird nicht unbedingt benötigt, wenn man bereits Nägel in der Wand hat. Man kann die Leinwände einfach mit dem inneren Holzrahmen auf die Nägel in der Wand auflegen.

Acryl

Ich habe auch einen Hinterglasdruck bestellt. Deutlich teurer als die Leinwand, aber mit einer tollen Bildqualität. Auch von der Anmutung her entspricht die Bildwiedergabe einem Print auf Fotopapier. Da die Oberfläche aber kratzempfindlich ist, werden die Bilder mit einer Schutzfolie versehen geliefert.

Um einen Print im Hintergasdruck oder auf Verbundmaterial gedrucktem Bild an die Wand zu bringen, benötigt man ein Aufhängesystem hinter dem Bild.

Beim Hinterglasdruck sowie beim Druck auf Verbundmaterialien kann man, wie bei Prints auf Fotopapier, bis an den Rand drucken. Es gibt keinen Verlust von Bildteilen.

Lagerung

Da ich Bilder gerne ein paar Mal im Jahr austausche, müssen die Bilder, die gerade nicht an der Wand hängen gelagert werden. Die Lagerung der Prints auf Fotopapier nimmt deutlich weniger Platz weg, als Hinterglasdrucke, Verbundmaterial oder Leinwand. Ich nutze eine Sammelmappe im Format A2 aus dem Künstlerbedarf für die Prints, die gerade nicht an der Wand hängen. Darin sind sie sicher aufgehoben. Sie können nicht verknicken, werden glatt gehalten und man kommt gut dran, um sie zu tauschen. Man benötigt nur einen Rahmen, der zur Einrichtung passt, und kann sich im Monats- oder Jahreszeitenrhythmus passende Bilder an die Wand hängen.

Leinwände sind da deutlich sperriger und müssen sorgfältiger aufbewahrt werden. Bei Hinterglasdruck und den genannten Verbundmaterialien ist eine Lagerung auch etwas schwieriger als bei den Prints. Sie sind zwar nicht so dick, wie Leinwände. Dafür muss man sie aber vor dem verkratzen schützen und die Aufhängesystem auf der Rückseite bedenken.

Fazit

Für mich hat jedes der genannten Verfahren seine Berechtigung. Qualitativ steht keines der Materialien hinter den Anderen zurück. Im Moment bevorzuge ich die Leinwand aufgrund der oben beschriebenen Tiefenwirkung.

Hat man seine Fotos jedoch in einem Panorama-Format, das sich im Produktportfolio des Herstellers nicht wiederfindet, so bleibt nur der Druck auf Fotopapier, da man hier selber die unbelichteten Ränder wegschneiden kann, um auch ein solches Bild an die Wand zu bekommen.

Wer mag, kann mir auch seine Erfahrungen unten in den Kommentaren hinterlassen. Ich freue mich auf Eure Kommentare.

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