Ich durfte ein Produkt von Saal-Digital testen und habe dafür einen Gutschein-Code im Wert von 50€ für die Kategorie Wandbilder bekommen. Daher kennzeichne ich diesen Artikel als Werbung. Bei freier Wahl von Material und Größe habe ich mich für Acryl entschieden, da ich bereits das Motiv im Hinterkopf hatte und dafür ein Bild mit leuchtenden Farben haben wollte. Ich habe bereits ein Acrylbild und bin davon nicht ganz so überzeugt. Leinwände gefallen mir prinzipiell besser. Alternativ Alu-Dibond. Diesmal aber bewußt Acryl.
Im Februar war ich in Norwegen und Schweden um die Aurora Borealis zu fotografieren. Eines der Bilder sollte nun für die Wand vergrößert werden. In der Vergangenheit habe ich die Leinwände immer in der Größe 90×60 bestellt, also Bildformat 3-zu-2. Für Acryl steht diese Größe nicht zur Verfügung. Die einzige Größe, die der Wunschgröße am nächsten kommt, ist 75×50.
Bestellung per Webseite war nicht möglich. Der Upload wurde zwar gestartet, kam aber einfach nicht zu einem Ende. Somit habe ich mir die Bestellsoftware heruntergeladen und darüber bestellt, was zum Glück direkt geklappt hat.
Heute ist das Paket angekommen. Solide verpackt. Bei den hohen Versandkosten, ist das aber auch das mindeste, was man erwarten kann. Das Bild selbst war im Paket sehr gut verrutschsicher fixiert. Zudem, wie üblich mit einer Kunststofffolie auf der Bildseite geschützt.
Die Druckqualität ist ausgezeichnet. Die Produktions-Geschwindigkeit sehr gut. In der Kommunikation zum Fortschritt darf Saal-Digital sich gerne verbessern. Ich habe keinen Status zum Versand bekommen, weder eine Information zum Paketdienstleister noch eine Sendungsverfolgungsnummer. Es war also Glück, dass heute mittag jemand vor Ort war, um das Paket entgegenzunehmen, so dass es nicht bei dem Starkregen draußen hätte herumstehen müssen.
Zum Bild selbst: ich hätte bei Leinwand oder Alu bleiben sollen. Acryl ist toll, was die Farben angeht, aber doof hinsichtlich der Spiegelung. Man muss sehr sorgfältig den Platz aussuchen, an dem ein Acrybild hängen soll. Und das ist umso wichtiger, je größer und dunkler das Bild ist. Demnach kann ich das Bild nicht dort aufhängen, wo ich es ursprünglich aufhängen wollte.
Die Heide ist eine alte Kulturlandschaft. Geschaffen wurde sie durch menschlichen Eingriff in die Natur. Durch konsequente Nutzung hat sich eine besondere Landschaftsform entwickelt. Es ist eine offene Landschaft. Prägend für die Heide ist das namensgebende Heidekraut, das Ende August seine Blütezeit hat. Sanfte Hügel mit violet blühendem Heidekraut, sandige Wege, vereinzelte Bäume, die durch ihre Einsamkeit in der Landschaft ihre typische Wuchsform ausprägen konnten. In dieser wunderschönen Landschaft werden wir den Tag kurz vor Sonnenaufgang beginnen, so dass wir die Heide in unterschiedlichem Licht fotografieren können. Mit etwas Glück werden wir sogar Morgennebel haben. Die Fotos bekommen dann einen wirklich mystischen Charakter. Aber auch ohne Nebel ist diese Landschaft sehr reizvoll.
Ohne Übertreibung ist dies ein Highlight der Naturfotografie in Westfalen.
Da das Areal sehr weitläufig ist, werden alle Teilnehmer genug Zeit und Ruhe haben, um die wunderschöne Natur zu genießen und zu fotografieren.
Im ersten Teil beschäftigen wir uns mit dem Sonnenaufgang, fangen den Sonnenstern ein und fotografieren die Landschaft zur goldenen Stunde.
Gegen 9.00/10:00 Uhr wird der Workshop enden. Es besteht die Möglichkeit, Vorort zu bleiben und erneut in die Heide einzutauchen.
Mitzubringen ist eine Kamera, Stativ und, wenn vorhanden, Grauverlaufsfilter sowie ein Polfilter. An Wechselobjektiven werden wir Brennweiten vom Weitwinkel- bis zum leichten Telebereich nutzen. Auch ein Makro-Objektiv kann gut eingesetzt werden. Fragen zur Ausrüstung können im Vorfeld per eMail gestellt werden.
Im Anschluss gibt es die Möglichkeit für jeden Teilnehmer in einer Webkonferenz einige Bilder zu zeigen und ein Feedback zu erhalten. Jeder sollte zunächst die Gelegeneheit haben, die eigenen Bilder Daheim auf dem Computer zu sichten und auszuwählen, zu welchen Bildern Feedback gewünscht ist. Vorort auf einem mitgebrachten Notebook ist das in einer Gruppe etwas schwierig. Auch, weil unterschiedliche Speicherkarten-Systeme im Einsatz sind und u.U. der passende Codec für Raw-Daten nicht installeirt sein könnte.
Die Heide ist eine alte Kulturlandschaft. Geschaffen wurde sie durch menschlichen Eingriff in die Natur. Durch konsequente Nutzung hat sich eine besondere Landschaftsform entwickelt. Es ist eine offene Landschaft. Prägend für die Heide ist das namensgebende Heidekraut, das Ende August seine Blütezeit hat. Sanfte Hügel mit violet blühendem Heidekraut, sandige Wege, vereinzelte Bäume, die durch ihre Einsamkeit in der Landschaft ihre typische Wuchsform ausprägen konnten. In dieser wunderschönen Landschaft werden wir den Nachmittage verbringen, so dass wir die Heide in unterschiedlichem Licht fotografieren können. Mit etwas Glück treffen wir auch die Landschafts-Erhalter, die Schafe.
Ohne Übertreibung ist dies ein Highlight der Naturfotografie in Westfalen.
Da das Areal sehr weitläufig ist, werden alle Teilnehmer genug Zeit und Ruhe haben, um die wunderschöne Natur zu genießen und zu fotografieren. Auch unter Pandemie-Gesichtspunkten können wir problemlos den Anforderungen gerecht werden.
Mitzubringen ist eine Kamera, Stativ und, wenn vorhanden, Grauverlaufsfilter sowie ein Polfilter. An Wechselobjektiven werden wir Brennweiten vom Weitwinkel- bis zum leichten Telebereich nutzen. Auch ein Makro-Objektiv kann gut eingesetzt werden. Fragen zur Ausrüstung können im Vorfeld per eMail gestellt werden.
Im Anschluss gibt es die Möglichkeit für jeden Teilnehmer in einer Webkonferenz einige Bilder zu zeigen und ein Feedback zu erhalten. Jeder sollte zunächst die Gelegeneheit haben, die eigenen Bilder Daheim auf dem Computer zu sichten und auszuwählen, zu welchen Bildern Feedback gewünscht ist. Vorort auf einem mitgebrachten Notebook ist das in einer Gruppe etwas schwierig. Auch, weil unterschiedliche Speicherkarten-Systeme im Einsatz sind und u.U. der passende Codec für Raw-Daten nicht installeirt sein könnte.
Ich durfte mal wieder ein Fotobuch testen. Diesmal hat zno einen Gutschein für ein 24-seitiges 8×8 Zoll Fotobuch “Little black book” mit Hardcover-Umschlag spendiert. Wer ist ZNO? ZNO ist ein Fotobuch-Produzent aus der Bay-Area San Francisco in den USA , der sich auf gewerbliche Kunden spezialisiert hat. Ich war gespannt, wie dieser Anbieter sich im Vergleich zu den mir bisher bekannten Produzenten schlägt.
Das Anlegen eines User-Accounts auf der Webseite geschieht unspekatkulär einfach: Daten eintragen, abschicken, fertig. Keine Bestätigung oder eMail-Verifizierung. Da ist man heute anderes gewohnt. Irgendwie wirkt das wie aus derZeit gefallen. Das Design der Webseite (nein, es gibt keine Gestaltungs-Software), ist aufgeräumt und funktional. Es wirkt, als hätte Jony Ive beim Design mitgewirkt.
Es geht also los wie immer: Bilder hochladen, Buchtyp, Buchgröße und Seitenanzahl auswählen und dann die Bilder platzieren. Bilder von Facebook oder Google hochladen? Es hieß doch, das Angebot wäre nur für gewerbliche Nutzer. Oder habe ich da was falsch verstanden. Bei mir kommen die Bilder von der lokalen Festplatte und sind sehr schnell hochgeladen. Noch noch schnell auf den Seiten platzieren. Fertig! Pro Seite nur 1 Bild im Querformat oder quadratisch. Kein Text.
Ich habe im Laufe der Zeit schon einiges gesehen, aber das ist Neu! So reduziert habe ich noch kein Angebot gesehen. Dafür ist der Preis echt üppig: 45€ kostet das Buch zuzüglich Versandkosten. Gut, dass ich einen Gutschein habe und nur die Versandkosten zu zahlen brauche. Am Donnerstag, dem 09. Juli, bestellt wird die Lieferung wird für den Zeitraum 21. bis 27. Juli avisiert. Uii, ganz schön lange! Als am Montag, dem 13. Juli, ein Hinweis auf Versandinformationen erscheint, staune ich das nächste Mal: das Buch kommt aus China, aus Shanghai! Tatsächlich kommt es am 16. Juli in einem soliden kleinen Päckchen bei mir an. So war das Buch auf dem Versandweg sicher untergebracht.
Ursprünglich sollte es ein Buch mit Vögeln der Welt werden. Beim Design des Buches habe ich aber festgestellt, dass das nicht mit dem Buchdesign zusammen passt und die Bildauswahl geändert. Ich habe mich dann für ein Buch mit 24 schwarz-weiß Bildern aus Island entschieden. Der Druck ist gut, die Bindung auch. Äußerlich wirkt das Buch edel. Beim Aufschlagen leider nicht mehr. Die Seiten sind dick, eher Karton als Papier. Zitat Webseite “Hochwertiges flaches Fotobuch mit 24 harten Seiten”. Flach ja, harte Seiten stimmt auch. Viel mehr als die dicken Seiten stört mich auch hier, dass auf den Innendeckel und den Hinterdeckel gedruckt wird, wie bei Saal-Digital. Das wirkt einfach nur piselig und unprofessionell. Dazu der in meinen Augen sehr hohe Preis. Danke, kein zweites Mal.
Fazit: Der Druck ist gut und die Verarbeitung auch. Der Versand vorbildlich, auch was das Tracking angeht. Ob man einen Versand um die halbe Welt aus china haben möchte, soll jeder für sich selbst entscheiden. Die Webseite funktioniert gut und ist sehr übersichtlich. Wer mit den wenigen Auswahlmöglichkeiten beim Design zufrieden ist, bekommt ein klares, schickes Buch. Wenn ich aber den Preis mit berücksichtige, kommt von mir ein klares Nein. So viel ist das Buch in meinen Augen nicht wert. Bei 20€ wäre mein Maximalwert erreicht. Sorry! Wenn ich dann noch das fehlen von Vorsatz, Vakantseiten und Buchdecke berücksichtige, fällt das Buch für z.B. Hochzeitsbücher aus. Für ein privates Urlaubsbuch wäre das OK, aber dafür ist dann einfach der Preis viel zu hoch.
Und ich bekomme nun täglich Newsletter auf Englisch mit tollen Angeboten in US-Dollar 🙁
Die Testberichte zu anderen Fotobuch-Anbietern befinden sich übrigens hier!
Kaum 4 Jahre nachdem ich in Nord-Norwegen war, habe ich endlich die Bilder entwickelt und ein Fotobuch erstellt. Letztes Wochenende habe ich 2 Leinwände in 90×60 bestellt und das Angebot bekommen, ein Fotobuch mit bis zu 154 Seiten kostenlos dazu zu bekommen. Ein tolles Angebot und ich kann einen weiteren Anbieter testen. Das Fazit schon mal direkt vorweg: gut, dass ich dafür nichts bezahlen musste!
Bei Bilder.de muss man zunächst die Bilder hochladen. Das dauert einige Zeit in Abhängigkeit von der Internet-Anbindung. Da ich wie üblich die Bilder vorsortiert hatte war das schell erledigt. In der browserbasierten Buchgestaltung-Software grenzte das allerdings an eine Zumutung. In der Software waren alle Bilder nur als Briefmarken sichtbar und nicht mehr sortiert. Eine Umsortierung z.B. nach Dateiname ist nicht vorgesehen. Beim Upload kann mann nur auswählen, ob man auf- oder absteigend nach Datum sortieren möchte. Die Frage ist nur: welches Datum! Ich wollte simpel ein chronologisches Buch, also alle Exit-Daten sind aufsteigend, ebenso die Dateinamen, die ja aus dem Datum im Format YYYYMMDD-HHmmss bestehen. Meiner Meinung nach ist das eindeutig. Aber die Software war anderer Meinung. Somit habe ich mich von chronologischen Buch verabschiedet und versucht, aus den Briefmarken das Motiv zu erkennen und so dann ein thematisches Buch zu gestalten.
Nächstes Problem: das Buchcover. Die Software wollte unbedingt, dass das Coverbild als Panorama über den kompletten Vorder- und Rückdeckel geht. Bilder zu überlappen habe ich ebenfalls nicht hinbekommen und die Software besteht darauf, dass immer zuerst das linke Bild auf die Doppelseite platziert wird und dann das Rechte (auch wenn das Bild für die linke Seite zunächst auf der rechten Seite dargestellt wird). Sehr konfus.
Nächstes Problem sind horizontale Bilder. Die sind schlicht nicht vorgesehen (oder ich war nicht in der Lage, sie zu finden). Mittels Vergrößerung des Rahmens habe ich zumindest etwas Annäherndes hinbekommen.
Solange nur 1 Bild auf die Seite soll geht die Erstellung gut voran. Aber wehe, es soll mehr als ein Bild auf eine Doppelseitenhälfte. Viel Spaß!
Insgesamt hat die Bucherstellung etwa 3 Stunden gedauert. Zeit, die ich nun, nachdem ich das Buch habe, bereue investiert zu haben.
Die Ecken sind alle angedötscht:
Das Buch lag, in Folie eingeschweißt lose in dem Paket mit den Leinwänden. Zum Glück sind die Leinwände unbeschädigt geblieben. Nicht aber das Buch:
Die Buchbindung hält nicht:
Nachtrag vom 06.09.2020
Gestern wurde das Buch zum dritten Mal durchgeblättert und die Buchbindung ist gebrochen
Den Farben fehlt zum Teil Kontrast bzw. sie ist matschig und strukturlos:
Es scheint, als wären alle Bilder auf rechten Buchseiten unscharf während die Bidler auf den linken Buchseiten deutlich schärfer sind.
Es gibt aber auch Gutes zu berichten: selbst in den dunklen Partien ist noch Zeichnung und Farbverläufe reißen nicht ab:
Zur Erinnerung: das Buch ist heute angekommen und hat außer mir für diese dokumentatorischen Fotos noch niemand in der Hand gehabt.
Für diese Rezension wurde ich nicht bezahlt und habe auch sonst keine Vergütung bekommen. Sie basiert auf dem genutzten Angebot während der kostenpflichtigen Bestellung von 2 großen Leinwänden, wie oben genannt, die ich auch voll bezahlt habe.
Dieses Buch war demnach nicht günstig, sondern billig im schlechtesten Sinne.
Nachtrag vom 06.09.2020
Gestern wurde das Buch zum dritten Mal durchgeblättert und die Buchbindung ist gebrochen
Kürzlich hat mich ein Freund gefragt, ob ich für seinen Blog nicht ein paar Zeilen über Fotobücher beisteuern könnte, da er selbst ausschließlich Blurb für seine Bücher nutzt und ich in der Vergangenheit bei einigen Herstellern Bücher bestellt habe. Das habe ich nun genutzt, um mal zusammenzufassen, welche Erfahrungen ich bisher mit fotobuchherstellern gemacht habe. Hier in meinem Blog finden sich ja schon einige Fotobuch-Tests. Aber damit sind längst nicht alle Hersteller abgedeckt, bei denen ich schon bestellt habe. Dieser Post ist in keinster Weise gesponsort!
In den letzten Jahren habe ich über 40 Fotobücher erstellt. In der Regel handelt es sich um Bücher im Format DIN A4 quer mit Hardcover im Digital-Druck, allerdings sind vereinzelt auch Bücher mit Spiralbindung (2), DIN A4 hoch (2) und quadratische Hardcover-Bücher mit 30 cm bzw. 15 cm Seitenlänge (je 1) dabei. Auch Bücher mit Fotopapier sind dabei (ca. 10). Meist sind mir die Seiten dabei aber zu dick, so dass ich Digital-Druck bevorzuge.
Die Hersteller der Fotobücher in alphabetischer Reihenfolge sind:
Albelli (Niederlande) bilder.de (Nachtrag vom 08.05.2020 im separaten Beitrag)
Blurb (USA)
Lidl
MyPhotobook
Pixelnet / Orwo.Net
Photobox (Frankreich) Saal-Digital ZNO (USA) (Nachtrag vom 16.07.2020 im separaten Beitrag)
Die Hersteller, bei denen ich kein Land notiert habe, sind zumindest in Deutschland gegründet worden. Wo die Produktionsstätte ist, läßt sich damit aber noch nciht ableiten. Zumindest bei Saal-Digital läuft einiges in Polen. Ich habe auch mit weiteren Anbietern zusammen gearbeitet, allerdings mit anderen Produkten als Fotobüchern.
Die Anbieter im Einzelnen
Meine ersten Fotobücher habe ich bei MyPhotobook bestellt. Für die Bucherstellung kam damals eine mit Adobe Air realisierte Software zum Einsatz und somit auf MacOS und Windows-PCs gleichermaßen lauffähig war. Die Druckqualität und die Lieferzeit waren gut.
Bei Büchern, wo es mehr auf den Preis ankam, habe ich Lidl genutzt. Die Software war bis auf die Logos und Farben identisch und auch das Ergebnis kaum von MyPhotobook zu unterscheiden. Der einzige sichtbare Unterschied ist die Stärke der Deckel-Pappe. Im direkten Vergleich mit MyPhotobook und Albelli wirken die Lidl-Bücher dadurch aber auch billiger.
Da ich einen Rabattcode für Albelli bekommen habe, die immer wieder mal im Internet verteilt werden, habe ich dort auch mal bestellt. Auch hier war die Software mittels Adobe Air realisiert. Meiner Meinung nach ist die Qualität des Drucks deutlich höher als bei den beiden vorherigen Anbietern. Daher habe ich in der Folgezeit fast ausschließlich hier bestellt.
Blurb habe ich bisher nur für ein Projekt genutzt, wo es neben den Fotos auch einen ausgeprägten Text-Teil gab. Texte in herkömmlicher Fotobuch-Software zu setzten ist schwierig. Da Blurb aber aus dem Bereich der traditionellen (self-publishing) Bücher kommt und sein Portfolio erst um Fotobücher ergänzt hat, läßt sich das da besser umsetzten. Allerdings ist Blurb auch der teuerste Anbieter, auch bei den Versandkosten, unter den von mir bisher genutzten Anbietern. Die Gestaltungssoftware ähnelt einer Lite-Version einer DTP-Software.
In den letzten 3-4 Jahren habe ich viel bei Saal-Digital bestellt. Hier im Blog finden sich einige detaillierte Erfahrungsberichte (hier, hier, hier und hier), so dass ich das hier nicht weiter ausführen möchte.
PixelNet könnte Saal-Digital als Standard-Lieferant ablösen. Die Druckqualität ist gut, es gibt kein Logo außen auf dem Buch und Orwo ist ein deutscher Hersteller aus Bitterfeld. Die Software belegt allerdings gut 1,8 GB auf der Festplatte zuzüglich der Themen-Packs (wenn man sie denn braucht). Auf meinem Mac wirkt sie optisch allerdings etwas fremd, was dem QT-Framework geschuldet ist, auf dem sie aufbaut.
Dass ich regelmäßig auch bei Photobox bestelle, liegt daran, dass sie als Alleinstellungsmerkmal die gestanzten Cover mit den Jahreszahlen haben. Eine Erstell-Software zum installieren auf dem lokalen PC gibt es nicht und die webbasierte Software im Browser läßt mit ihren Möglichkeiten arg zu wünschen übrig. Zudem sind die Bücher recht hochpreisig, so dass ich vor Weihnachten immer auf die Aktion warte, dass man Guthaben mit Rabatt im Voraus kauft und bis zu 3 Monate Zeit für die Bucherstellung hat. Da ich ‚nur‘ das Jahrbuch erstelle, passt das für mich. Bei der Auswahl der Bilder versuche ich möglichst viel vorzubereiten, dass ich die Bilder nur noch derReihe nach den Seiten zuweisen brauche. Ob es allerdings ein 2020 Buch von Photobox geben wird, ist mir noch nicht klar, da im 2019er Buch ein paar Mängel in der Druckqualität festzustellen ist: Abrisse im Farbverlauf, Flecken und fehlende Strukturen in den dunklen Bereichen.
Fast alle Hersteller drucken auf der Buchrückseite ihr Logo ab. Blurb und Saal-Digital bieten gegen Aufpreis den Entfall des Logos an. Pixelnet druckt nur einen kleinen Barcode auf die Rückseite.
Ich habe oben ja schon gesagt, dass ich in der Regel Hardcover-Bücher bestelle. Sie sollen so solide sein, dass die Bücher nicht schon nach 2- oder 3-maligem Durchblättern gebraucht aussehen. Eine Ausnahme sind die Bücher, die meine Frau als Anschauungsmaterial bei der Arbeit benutzt. Hier ist die Spiralbindung erheblich besser geeignet.
Layflat scheint aktuell ein Thema zu sein, dass den Herstellern wichtig ist. Ich habe es auch mal ausprobiert, aber in der Regel brauche ich es nicht.
Was mir bei Fotobüchern wichtig ist:
– Hardcover
– Querformat
– stabile Bindung
– Farbtreue
– Farbverläufe ohne Abrisse
– sauberer Druck ohne Flecken
– Strukturen auch in den dunklen Bereichen
– Leer-Seiten (Buchspiegel, Versatz, Vakantseiten) zwischen Deckel und Buchkörper
– kein Hersteller-Logo
– Wahlmöglichkeit Digital-Druck oder Fotopapier (= dicke Seiten)
Dazu kommt die Anforderung eine Software zu haben, die mich beim Erstellen des Buchs unterstützt. Das heißt:
– Ausrichten der Bilder zueinander (z.B. gleichmäßiges ausrichten am oberen Rand des zuerst ausgewählten Bildes)
– Verteilung der Bilder gleichmäßig auf der Seite horizontal oder vertikal
– Text-Boxen mit Größen- und Ausrichtungs-Wahl
– Vorlagen mit 1, 2, 3, 4 usw. Bildern pro Seite
– Umsortieren / Verschieben von Seiten
– Einfügen bzw Löschen von Einzelseiten (und nicht Doppel-Seiten)
– freies positionieren von Objekten (Bilder und Text)
– drehen / kippen von Objekten
– direkte Anzeige des Preises beim Erstellen
– verschiedene Schriften (Schriftarten, Fonts und Schriftstile)
Fazit:
Von den Büchern, die ich im Laufe der Jahre gekauft habe, war keines ein Total-Ausfall. (Nachtrag: Post über Bilder.de lesen) Bei MyPhotobook, Lidl und Albelli habe ich seit einiger Zeit nichts mehr bestellt und kann daher zur aktuellen Qualität nichts sagen. Ich glaub aber nicht, dass sie schlechter geworden ist.
Saal-Digital hat eine gute Druckqualität, aber die Bücher wirken minderwertig durch ihre Machart (siehe letzte 3 Abschnitte im verlinkten Artikel).
Bei Photobox war die Software schon immer ein Ärgernis. Da jetzt auch noch die Qualitätsmängel hinzugekommen sind, war das wahrscheinlich meine letzte Bestellung.
Pixelnet scheint hingegen diese Lücke zu füllen, kann dem Alleinstellungsmerkmal von Photobox aber nichts vergleichbares entgegensetzten, aber für die normalen Bücher ist es aber eine gute Alternative zu Saal-Digital.
Wenn Du nun selbst ein Fotobuch erstellen möchtest, kannst Du unter diesen Links Rabattgutscheine finden: (externe Seiten, auf deren Inhalt ich keinen Einfluss haben und die nicht unter meiner Verwaltung stehen) Bilder.de und MyPhotobook.
Ich durfte ein Produkt aus dem Hause Saal-Digital testen: Fotobuch der Professional Linie mit Lay-Flat-Seiten erstellen und habe dafür 100€ als Zuschuss erhalten.
Für den Test habe ich das Fotobuch im Format 28 x 19 cm mit 46 Innenseiten aus glänzendem Fotopapier gewählt. So blieb nur eine Zuzahlung und das Porto übrig. Dieser Zuschuss hat meine Bewertung nicht beeinflußt, wie man erkennen kann, wenn man diesen Artikel bis zum Ende liest.
Die Erstell-Software
Zu Beginn einer Fotobuch-Erstellung läuft bei mir erst einmal mein Standard-Workflow los: es werden alle etwickelten Fotos, die potentiell in Frage kommen, in einen separaten Ordner auf der Festplatte kopieren und mit dem Sternchen-System bewerten, so dass am Ende nur die Bilder übrig bleiben, die ins Buch kommen. Das Sternchen-System werde ich demnächst auch hier nochmal detailliert erläutern.
Dann wird mit der Saal-Digital Gestaltungs-Software ein neues Produkt erstellt und der Ordner gewählt, der die Fotos enthält. Leider kann die Gestaltungs-Software von Saal-Digital noch immer nicht mit den Sternchen-Bewertungen umgehen, so dass ich die gewählten Bilder erst noch mal kopieren muss (bzw. die nicht gewählten Bilder aus dem oben genannten Ordner löschen). Auch die Möglichkeit, genutzte Bilder auszublenden, gibt es nicht. Verwendete Bilder werden nur mit einem kleinen Haken gekennzeichnet. Das ist prinzipiell ok, aber manchmal möchte man gerne nur die Bilder sehen, die noch nicht in das Buch eingebaut wurden.
In der Software gibt es leider auch noch immer keine Blanco-Layouts für die Verteilung der Bilder auf der Seite. Selbst in der Professional Line gibt nur diese blöden vorgestalteten Seiten mit blödsinnigen Stickern oder sonstigen sogenannten “Schmuckelementen”. Ich frage mich, welcher Pro das tatsächlich nutzen könnte. Oder gibt es vielleicht irgendwo noch eine separate Software nur für die Professionals? Zudem gibt es keine vernünftige Ausrichtungsfunktion der Bilder auf der Seite (horizontale + vertikale Verteilung => funktioniert nicht richtig). Auch die Abstände zwischen Bildern sind nicht exakt setzbar. Die Gestalterischen Möglichkeinten der Software sind stark verbesserungswürdig. Mit jedem Nutzen finden sich mehr Unzulänglichkeiten und sie wird mehr und mehr zu einem Ärgerniss. Das können selbst die Billig-Anbieter besser. Diese Software ist in meinen Augen für professionelle Nutzer, die für ihre Kunden z.B. Hochzeitsbücher erstellen, absolut ungeeigent. Man braucht für die Bucherstellung einfach viel zu viel Zeit. Das kann man nicht mehr reinholen.
Der Upload der Fotos ging erstaunlich schell. Auch die Produktionszeit war hervorragend. Sonntag Nachmittag bestellt, Montag produziert und Mittwoch geliefert. Top!
Das Buch
Ich habe bei der Bestellung das Standard Hochglanz-Papier gewählt. Der Buchdeckel ist aus Acryl. Das wirkt klasse. Insesondere in dem optional erhältlichen Schuber, in der Software “Geschenkbox” genannt, mach das Buch einen sehr wertigen Eindruck. Ein breites eingelassenes Band hilf beim Herausheben des Buches. Die Box ist auch optisch von den Materialien die Materialauswahl des Buchs angepasst: in diesem Fall schwarzes Leder.
Die Buchseiten selbst haben eine sehr gute Wiedergabe-Qualität. Auch in den dunklen Bereichen vermag der Druck noch Strukturen abzubilden. Dank Layflat kann man Bilder auch über die Mittellinie hinweg setzen, ohne dass es störend wirkt. An mehreren Stellen habe ich bewußt Bilder über die Buchmitte platziert, um zu schauen, wie sich der Knick bei Lay-Flat auf die Bildwirkung auswirkt und muss sagen, dass das bei Panorama-Bildern gut nutzbar ist. Man kann also bedenkenlos Panoramen über eine Doppelseite laufen lassen und so die volle Seiten-Höhe ausnutzen.
Aber dass das erste Bild direkt auf die Rückseite des Buchdeckels und das letzte Bild auf die Innenseite des Hinterdeckels gedruckt wird, qualifiziert das Endergebis erheblich ab. Es gibt weder Vorsatz, Vakatseiten noch Buchdecke. Das wirkt unprofessionell und in dem Preissegment einfach nur billig (im schlechtesten Sinne). In dem Beispielbild in der Galerie am Ende des Artikels kann man das gut erkennen. Ein Klick auf die Bilder vergößert sie.
Fazit
Als Fotograf erstelle ich im Laufe des Jahres einige Bücher zu verschiedenen Themen mit hochwertigen Fotos. Die Software ist in meinen Augen für professionelle Nutzer, die für ihre Kunden z.B. Hochzeitsbücher erstellen, absolut ungeeigent. Man braucht für die Bucherstellung einfach viel zu viel Zeit. Das kann man nicht mehr reinholen. Das Fotobuch als End-Produkt ist auch nicht geeignet, die Bilder adäquat zu präsentieren. Besonders interessant war dieses Produkt für mich, um für Hochzeitsbücher eingesetzt zu werden. Aber in der aktuellen Machacht wirkt es leider nur unprofessionell und primitiv. Sehr schade, denn der Rest ist von der Qualität her sehr gut.
Der Buchdeckel / Cover mit dem Leder einband und dem Acrylbild
Der Blick auf die Buchbindung von oben. Sichtbar ist die dicke der Seiten und das Fehlen von Vorsatz und Vakatseiten, die eigentlich den Buchblock schützen sollen
Die Innenseite des vorderen Buchdeckels / Buchcovers
Die Innenseite des hinteren Buchdeckels mit den deutlich sichtbaren Mängeln bei der Nutzung für Fotos
Die Innenseite des hinteren Buchdeckels mit den deutlich sichtbaren Mängeln bei der Nutzung für Fotos