Schlagwort-Archive: review

Produkttest Saal-Digital Fotobuch mit Lay-Flat (Werbung)

Ich durfte ein Produkt aus dem Hause Saal-Digital testen: Fotobuch mit Lay-Flat-Seiten erstellen und 40€ als Zuschuss erhalten.
Das habe ich für ein Fotobuch im Format 28 x 19 cm mit 56 Innenseiten aus glänzendem Fotopapier über meinen Trip nach Wales genutzt. Somit blieb für mich ein Restbetrag von etwas über 20€ über.

Zu Beginn einer Fotobuch-Erstellung läuft bei mir erst einmal mein Standard-Workflow los: es werden alle etwickelten Fotos, die potentiell in Frage kommen, in einen separaten Ordner auf der Fetplatte kopieren und mit dem Sternchen-System bewerten, so dass am Ende nur die Bilder übrig bleiben, die ins Buch kommen. Das Sternchen-System werde ich demnächst auch hier nochmal detailleirt erläutern.

Dann wird mit der Saal-Digital Gestaltungs-Software ein neues Produkt erstellt und der Ordner gewählt, der die Fotos enthält. Leider kann die Gestaltungs-Software von Saal-Digital nicht mit den Sternchen-Bewertungen umgehen, so dass ich die gewählten Bilder erst noch mal kopieren muss (bzw. die nicht gewählten Bilder aus dem oben genannten Ordner löschen).

In der Software gibt es leider keine Blanco-Layouts für die Verteilung der Bilder auf der Seite. Es gibt nur so blöde vorgestalteten Seiten mit blödsinnigen Stickern oder sonstigen sogenannten “Schmuckelementen”. Zudem gibt es keine vernünftige Ausrichtungsfunktion der Bilder auf der Seite (horizontale + vertikale Verteilung => funktioniert nicht richtig). Auch die Abstände zwischen Bildern sind nicht exakt setzbar. Vom Gestalterischen her ist die Software stark verbesserungswürdig.

Der Upload der Fotos ging erstaunlich schell. Auch die Produktionszeit war hervorragend. Freitag Spät-Nachmittag bestellt, Montag produziert und Mittwoch geliefert. Top!

Ich habe bei der Bestellung das Standard-Papier gewählt und nicht das dicke Papier. Somit war ich ziemlich erstaunt, wie dick das Buch tatsächlich ist.

Die Buchseiten selbst haben eine sehr gute Wiedergabe-Qualität. Auch in den dunklen Bereichen vermag der Druck noch Strukturen abzubilden. Aber dass das erste Bild direkt auf die Rückseite des Buchdeckels und das letzte Bild auf die Innenseite des Hinterdeckels gedruckt wird, qualifiziert das Endergebis erheblich ab. Es gibt weder Buchspiegel noch Buchdecke. Das wirkt unprofessionell und billig (im schlechtesten Sinne). In dem Beispielbild in der Galerie am Ende des Artikels kann man das gut erkennen. ein Klick auf die Bilder vergößert sie.

An mehreren Stellen habe ich bewußt Bilder über die Buchmitte platziert, um zu schauen, wie sich der Knick bei Lay-Flat auf die Bildwirkung auswirkt und muss sagen, dass das bei Panorama-Bildern gut nutzbar ist. Man kann also bedenkenlos Panoramen über eine Doppelseite laufen lassen und so die volle Seiten-Höhe ausnutzen.

Als Fotograf erstelle ich im Laufe des Jahres einige Bücher zu verschiedenen Themen mit hochwertigen Fotos. Dieses Produkt ist in jedem Fall nicht geeignet, die Bilder adäquat zu präsentieren. Insbesondere für Hochezeits-Fotos werde ich es nicht einsetzten können. Sehr schade, denn der Rest ist von der Qualität her sehr gut.

Weitere Fotobuch-Tests auch von anderen Anbietern können über die Zusammenfassungsseite gefunden werden.

Produkttest Saal-Digital Fotobuch (Werbung)

Ich durfte ein Produkt aus dem Hause Saal-Digital testen: Fotobuch erstellen und 40€ als Zuschuss erhalten.
Das habe ich für ein Fotobuch im Format 28 x 19 cm mit 46 Innenseiten aus glänzendem Fotopapier über unseren Sommerurlaub auf der Insel Usedom genutzt. Somit blieb für mich ein Restbetrag von knapp 15€ über.

Zunächst geht es daran die Fotos auszuwählen. Ich habe alle gewählten Bilder in einem Ordner auf der Festplatte abgelegt und im Projekt den Order ausgewählt. So kann man während der Bucherstellung immer schön sehen, welche Bilder bereits verwandt wurden, und welche nicht.

Aber in der Software gibt es keine Blanco-Layouts für die Verteilung der Bilder auf der Seite. Es gibt nur so
blöde vorgestalteten Seiten mit blödsinnigen Stickern oder sonstigen sogenannten “Schmuckelementen”. Zudem gibt es keine vernünftige Ausrichtung der Bilder auf der Seite (horizontale + vertikale Verteilung => funktioniert nicht
richtig). Auch die Abstände zwischen Bildern sind nicht exakt setzbar. Vom Gestalterischen her ist die Software stark verbesserungswürdig.

Ein weiteres Manko ist der PDF-Export. Die Qualität ist sehr schlecht und überdies wird ein riesiges Wasserzeichen über die Bilder gedruckt. Somit habe ich im Anschluss das Fotobuch nochmal gesetzt, diesmal mit einer DTP-Software. Mit dem PDF-Export aus der Saal-Digital Design-Software kann man rein gar nichts anfangen.

Diese beiden Mankos zusammengerechnet hätte ich mir gewünscht, es gäbe einen direkten PDF-Upload für die Innenseiten, so dass nur der Umschlag (Cover, Rückseite und Buchrücken) online zu gestalten wäre. Das hätte mir einiges Stunden Arbeit und Frust erspart.

Der Upload der Fotos ging erstaunlich schell. Auch die Produktionszeit war hervorragend – und das in der Vor-Weihnachtszeit.

Die Buchseiten selbst haben eine sehr gute Wiedergabe-Qualität. Aber dass das erste Bild direkt auf die Rückseite des Buchdeckels und das letzte Bild auf die Innenseite des Hinterdeckels gedruckt wird, qualifiziert das Buch erheblich ab. Es gibt somit weder Buchspiegel noch Buchdecke. Das wirkt unprofessionell und billig (im schlechtesten Sinne).

Als Fotograf erstelle ich im Laufe des Jahres einige Bücher zu bestimmten Themen mit hochwertigen Fotos. Dieses Produkt ist in jedem Fall nicht geeignet, die Bilder adäquat zu präsentieren. Sehr schade.

Dieser Post ist zum Teil vorbereitete, da DHL das Paket verbummelt hatte. Die Lieferung hätte am 04.12.2018 erfolgen sollen und wurde mit der Paketnummer am 06.12.2018 bei DHL reklamiert, als andere Lieferungen hier erfolgreich zugestellt wurden, das Fotobuch aber nicht mit dabei war. Geliefert hat DHL bis heute nicht und die Sendung ist in der Sendungsverfolgung noch immer als “Status am Di, 04.12.2018 09:58 Uhr: Die Sendung wurde in das Zustellfahrzeug geladen” gekennzeichnet. Auch ist für mich sichtbar nichts passiert, ausser das in der Folgewoche ein DHL-Zusteller sich hier an der Tür erkundigt hat, ob das Paket tatsächlich nicht angekommen wäre.
Inzwischen ist das Paket aufgetaucht. Das Paket wurde im Hausflur eines anderen Hauses 8 Häuser von hier verloren und nun endlich von einem der dortigen Bewohner hier zugestellt. Dieser Fakt floss aber nicht in diese Bewertung ein.

Weitere Fotobuch-Tests auch von anderen Anbietern können über die Zusammenfassungsseite gefunden werden.

Hands-On Review: Olympus OM-D E-M1 Mark II

Diesen Sommer hat Olympus zu einer besonderen Road-Show eingeladen: Im Olympus Fotosommer konnten an je 2 Tagen an 4 unterschiedlichen Orten Deutschlands jeweils bis zu 100 Personen das Top-Modell der Systemkamera-Linie von Olympus testen, die Olympus OM-D E-M1 Mark II.
Für mich lag die Veranstaltung in der Greifvogel-Station Hellenthal in der Eifel am nächsten. Da der Veranstaltungs-Tag zufällig auf den ersten Samstag im Juli fiel, bot es sich an im Rahmen unseres Fotostammtisches dort mal über den Tellerrand zu schauen und sich mit einer komplett anderen Kamera zu beschäftigen.

OK, für mich war Olympus nicht vollständig neu, da ich 2016 in Zingst schon einmal eine Olympus OM-D E-M10 II in der Hand hatte. Allerdings ist die E-M1 II das derzeitige Spitzenmodell von Olympus.

Für die Veranstaltung wurde jeder Teilnehmer mit einer OM-D E-M1 Mark II mit dem Standard-Zoom ausgestattet: Blende 2.8 und 12-40 mm. Da der Sensor bei Olympus deutlich kleiner ist als Vollformat (24x36mm = Crop-Faktor 1) oder APS-C (18x24mm = Crop-Faktor 1,5), haben wir es hier mit einem Crop-Faktor von 2.0 zu tun. Der 3/4″-Sensor (=17,3x13mm) hat zudem das Seitenverhältnis 4 zu 3 statt 3 zu 2, wie es sonst heutzutage üblich ist. Eine Einstellung im Menü kann jedoch dafür sorgen, dass die JPG-Dateien automatisch in das 3 zu 2 Verhältnis beschnitten werden. Die Raw-Dateien bleiben allerdings im 4 zu 3 Verhältnis.

Die Kamera


Obwohl die Kamera in ihrem Aussehens einer Spiegelreflex-Kamera ähnelt, handelt es sich um eine spiegellose Systemkamera mit Wechselobjektiven und elektronischen Sucher. Sie bietet 20 Megapixel, 4K-Video, 121 Kreuzsensorfelder, berührungs-sensitiven Klappbildschirm und schnelle Bildverarbeitung (60 Rohdatenbilder pro Sekunde ohne nachgeführtem Autofokus und 18 Rohdatenaufnahmen pro Sekunde mit nachgeführtem Autofokus). Das WLAN-Modul habe ich nicht ans Laufen bekommen um direkt auf dem Smartphone in der Olympus-App die fertigen Bilder betrachten zu können.

Das Kamera-Menü


Das Menü ist ein gutes Stichwort. Wie bei der kleinen Schwester ist das Menü in meinen Augen eine Katastrophe: verschachtelt, unübersichtlich und unlogisch. Für mich hat der Tag nicht gereicht, um mich im Menü zurecht zu finden. Irgendwann habe ich aufgegeben und nur noch dort geklickt, wo die Trainer an der jeweiligen Station gesagt haben, dass man die Kamera einstellen soll.

Der Veranstaltungs-Ablauf


Ich sollte vielleicht zunächst die Veranstaltung weiter erklären. Die Besucher wurde auf 4 Gruppen aufgeteilt und mit einem Zeitplan ausgestattet. An insgesamt 4 Stationen wurden einem die besonderen Features der Kamera näher gebracht und man bekam ggf. ein anderes, für die betreffenden Station besser geeignetes, Objektiv geliehen.

 Std-Zoom        OLYMPUS M.12-40mm F2.8 
 Macro           OLYMPUS M.60mm F2.8 Macro
 Macro           OLYMPUS M.30mm F3.5 Macro
 Tele-Zoom       OLYMPUS M.40-150mm F2.8
 Tele            OLYMPUS M.300mm F4.0 + MC-14 TeleKonverter
 Portrait        OLYMPUS M.25mm F1.2
 Portrait        OLYMPUS M.45mm F1.2

Die 4 Stationen


Stationen 1

Anhand kleiner szenischer Aufbauten konnte man das In-Kamera Focus-Stacking an der ersten Station ausprobieren. Die Kamera macht schnell hintereinander eine voreingestellte Reihe von Aufnahmen mit leicht versetztem Fokuspunkt und verrechnet nachher die jeweils scharf abgebildeten Teile aller Aufnahmen miteinander, um so ein Bild zu bekommen, dessen Tiefenschärfe weit höher ist als es nur durch schließen der Blende möglich wäre.

Stationen 2


An der zweiten Station ging es um das Feature ProCapture zum Einfangen sehr schneller Motive am Beispiel der Tropfen-Fotografie. Verstanden habe ich die Erklärung, wie dieses Feature in der Kamera funktioniert, nicht. In jedem Fall soll es mehr sein, als nur Highspeed-Serienbilder. Die Masse an Bilder machen jedoch sehr schnell die Speicherkarte voll. Apropos Speicherkarte: jede Kamera war mit einer 32GB SD-Karte ausgestattet (allerdings nur eine relativ langsame Karte), die man am Ende der Veranstaltung behalten durfte um so daheim die Ergebnisse zu prüfen.

Stationen 3


An der dritten Station ging es um Greifvögel im Flug. Freistellung der Vögel durch Offenblende und der schnelle Autofokus waren hier die Stichwörter.

Stationen 4


An der letzte Station ging es darum die Portait-Linsen an Greifvögeln zu testen.

Und die Anderen?


Die anderen drei Gruppen hatten eine andere Reihenfolge, aber haben ebenfalls diese 4 Features an diesen 4 Stationen ausprobiert.

Mein Fazit zum Event


Das Event fand ich sehr gut gelungen. So hatte man wirklich die Möglichkeit mit dem Equipment herum zu spielen und sich ein eigenes Bild zu machen. Es wäre allerdings gut gewesen, darauf hinzuweisen, eigene SD-Karten mitzubringen, da alle vier Stationen eine hohe Anzahl an Bildern produzieren. Die 32GB-Karte war bereits nach der zweiten Station gut gefüllt und ohne umfangreiches Löschen hätte sie garantiert nicht bis zum Ende der Veranstaltung durchgehalten.

Olympus darf so selbstbewusst auftreten, denn sie haben IMHO ein gutes Produkt im Angebot. Andere Hersteller dürfen das Konzept dieser Veranstaltungsreihe gerne aufgreifen!

Mein Fazit zur Kamera


Olympus stellt ein ordentliches Werkzeug her. Es kommt auf den Fotografen an, was bei der Nutzung des Werkzeugs heraus kommt. Der Preis ist aber kein Schnäppchen und man sollte sich nicht von den kleinen Blendenzahlen täuschen lassen, denn schließlich ist der Sensor auch sehr klein. Auch täuscht die geringe Größe über das Gewicht hinweg. Die Komponenten sind schwerer, als mal es vom optischen Eindruck her einschätzt. Man erhält aber eine wertige Kamera und bekommt Zugang zu einer großen Anzahl hochwertiger Objektive.

Für mich persönlich ist die OM-D Linie nicht so gut geeignet. Die Kamerabodys sind mir zu klein, als wären sie für Kinderhände designt. Dazu kommt die schlechte Menü-Führung.
Wer eine kleine Kamera mit guter Verarbeitung sucht, sollte sich vor dem Kauf unbedingt mit dem Menü auseinandersetzten und nach dem Kauf gründlich einarbeiten, sonst sucht man sich sich zu Tode.

Die Bilder in der Galerie sind alle mit DxO OpticsPro 11 mit den Default-Einstellungen exportiert. Bei den fliegenden Wüstenbussarden habe ich nur den Abschnitt bei 2 Bildern noch nachträglich verändert.

Ich finde, Kamera und Objektive haben einen guten Job gemacht. Das Standard-Zoom ist mir, insbesondere bei der Location, definitiv viel zu kurz gewesen. An das Bild-Format 4 zu 3 kann ich mich einfach nicht gewöhnen: ich mag es nicht! Der sensor-integrierte Bildstabilisator ermöglicht auch im Marco-Bereich Freihand-Aufnahmen, wie die Beispielbilder in der Galerie belegen.

Dieser Artikel wurde nicht gesponsert und stellt meine persönlich Meinung dar.

Produkt-Test Photolemur 3.0

Nachdem ich ja bereits die Versionen 1.0 und 2.0 getestet habe, steht nun die Version 3.0 in den Startlöchern.

Die Software ist weiterhin für MacOS und windows erhältlich. Am Bedienprinzip hat sich zunächst einmal nichts geändert. Es ist immer noch so simple wie in den Vorversionen und arbeitet immer noch vollautomatisch. Es kann mit jpg, png, tif und sogar Raws umgehen. Nach meinen Tests würde ich aber keine Raws mit Photolemur bearbeiten wollen. Die Rauschunterdrückung ist einfach nicht vorhanden. Vorhandenes Bildrauschen wird einfach mit verstärkt. Gute jpgs hingegen scheinen mittlerweile ganz gut zu funktionieren.

Als Neuerung gibt es nun so etwas wie Presets, genannt “Style”. Das ist die einzige Möglichkeit auf das Ergebnis Einfluss zu nehmen, wenn man mal von der Möglichkeit der Intensität, mit der die Automatik wirken soll (hinter den Pinsel-Symbol versteckt) absieht.

Es ist in meinen Augen noch immer eine Software, die man nicht wirklich braucht. Sie scheint eher für die Generation “Instagram” gedacht, die nun auch Filter am Computer über die Fotos legen kann.

Die Beispiel-Bilder sind mit der Demo-Version entstanden, die man sich kostenlos von der Homepage herunterladen kann. Sie ist voll funktionsfähig, exportiert aber mit maximal 1200 Pixeln auf der langen Seite und stempelt ein großen Logo ins Bild.

Produkttest “Fotoheft” von Saal-Digital

Diesmal durfte ich das Fotoheft von Saal-Digital testen. Für den Test wurde ein Bestellgutschein von 20€ zur Verfügung gestellt. In meinen Augen ist das ein interessantes Produkt, wenn man Bilder als Anschauungs-Material z.B. für Kurse haben möchte. Bisher wurden dafür Fotos mit dem Farblaser ausgedruckt und anschließend laminiert.

Insgesamt 10 Templates sind im Angebot: 3 * Hochkant (10×15, 13×18 und A4), 4 * Querformat (15×10,18×13, A4, A3) sowie 3 * quadratisch ( 14×14, 20×20 und 30×30). Alle zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine Spiralheftung à la College-Block haben und jeweils eine transparente Schutzfolie als Cover bzw. Rückseite. Beim Papier kann man zwischen Premium Matt und Kunstdruck wählen.

Ich habe mich für ein Fotoheft im Format A4 Hochkant mit Premium-Paipier und mattem Druck entschieden.

Leider sieht Saal Digital nur eine Heftung am linken Rand vor. Somit kann man zwar Fotos im Format A4 abdrucken, aber wenn man sie in einem Kurs zeigen möchte, wird die der Heftung gegenüberliegende Seite nach vorne umfallen. Da wäre eine Heftung am oberen Rand besser.

Durch drehen der Bilder habe ich das dann selbst gemacht, wie man in der Bildergalerie unten sehen kann.

Bestellprozess


Der Bestellprozess war über die Bestell-Software schnell erledigt. Erstaunt hat mich wieder die Geschwindigkeit: Sonntag gegen Abend bestellt und Dienstag Mittag war das fertige Buch bereits hier. Hut ab!!

Qualität


Die Druckqualität überzeugt in Sättigung und Detail-Reichtum. Ebenso die Bindung und der Schutzumschlag. Das Papier ist fester als erwartet. somit ist das ganze Heft prima für den gewünschten Zweck nutzbar und kann die bisher genutzte Technik (Druck auf Fablaser-Drucker mit anschließendem laminieren) ersetzten. Ein weiterer Vorteil des Fotohefts ist an dieser Stelle, dass kein Bild mehr verloren gehen kann und sie auch nicht mehr durcheinander kommen können.

Daher war es auch nicht so tragisch, dass der von Saal-Digital zur Verfügung gestellte Gutschein nur einen Teil der Gesamtkosten gedeckt hat und ich eine Zuzahlung vornehmen musste.

Produkt-Test “Foto auf Alu-Dibond” von Saal-Digital

Letztens bekam ich die Möglichkeit, ein weiteres Produkt aus dem Hause Saal-Digital zu testen. Wie in der Überschrift schon angegeben, habe ich mich diesmal für einen Foto-Print auf Alu-Dibond entschieden. Das ist eine Aluminiumverbundplatte von 3 mm Stärke.

Durch den UV-Direktdruck der neuesten Generation mit 6-Farben inklusive Lightfarben (herkömmlich nur 4 Farben) und 6-facher UV-Härtung wird eine beeindruckende Farbintensität bei höchster Auflösung (ohne Pixeltreppchen) und maximaler Schärfe gewährleistet. Selbst große, gleichfarbige Flächen erstrahlen auf der matten Oberfläche in absolut satten Farben und Feinheiten können bis ins Detail hochauflösend dargestellt werden.

Das Material ist prinzipiell auch für den Aussenbereich geeignet, da es wetterfest ist. Aus der Werbetechnik kenne ich das Material schon lange, für einen Foto-Print hingegen war es für mich neu.

Insbesondere für Bilder mit dunklen Anteilen ist Alu-Dibond besser geeignet als Acryl, da Alu-Dibond matt ist, während Acryl spiegelt. Diese matte Fläche ist im ersten Moment ungewohnt, hat aber den riesen Vorteil, dass sie nicht spiegelt.

Ein Vorteil von Alu-Dibond ist, dass individuelle Größen möglich sind. Neben den Standard-Massen ist in der Bestellsoftware an der entsprechenden Stelle ein Felder-Paar für die manuelle Größeneingabe auswähl- und ausführbar. Mein Bild hat ein Format von 60 x 30 cm, was ja kein klassisches Bild-Format ist. Mit Alu-Dibond und Acryl sind solche individuelle Maße möglich.
Beim Bild für diesen Test habe ich mich für ein Motiv entschieden, das viele feine Linien aufweist, auch wenn sie auf den ersten Blick nicht sofort ersichtlich sind. Das Sonnenlicht wird durch den Baum in viele feine einzelne Strahlen aufgefächert. Zudem haften Myriaden von Tautropfen an den unzähligen Spinnennetzen in den Heidesträuchern

Bestellprozess


Der Bestellprozess war über die Bestell-Software schnell erledigt. Erstaunt hat mich erst die Geschwindigkeit: Dienstag Abend um 19:21. Mittwoch mittag und 12:55 hatte ich bereits die Versandbestätigung per eMail samt DHL-Trackingnummer und Donnerstag das gelieferte Bild in Händen.

Lieferung


Das Bild wurde in einem stabilen Karton geliefert, in dem das Bild noch einmal zusätzlich mich Klarsicht-Folie auf einen dicken Trägerkarton verrutschungssicher fixiert war. Nach dem Auspacken noch die Aufhängung auf die Rückseite kleben und schon kann das Bild an die Wand.

Foto auf Holz

Ich wäre nie auf die Idee gekommen, ein Foto auf Holz drucken zu lassen. Vor gut drei Wochen habe ich jedoch die Möglichkeit bekommen, genau das zu testen. Ich habe einen Gutschein für ein Bild im Format 30 x 40 cm von Lieblingsfoto.de bekommen. Aufhängung und Versand ebenfalls inklusive. Somit ein für mich absolut risikoloses Angebot.
Zunächst habe ich mich mit der Webseite in das Thema eingelesen. Der Druck wird direkt auf das unbehandelte Holz aufgebracht. Es handelt sich nicht um eine flächige Holzplatte, sondern um “Bretter”, die in Lattenform mit einem kleinen Zwischenraum arrangiert und von der Rückseite verschiebungssicher verstärkt sind. Die Struktur soll weiterhin sichtbar bleiben.
Ich bin nun kein Typ, der (viel) mit Texturen in seinen Fotos arbeitet. Daher habe ich mich recht schwer mit der Bildauswahl getan. Letztendlich habe ich mich für eine Morgenstimmung entschieden. Die großflächigen Farb- und Dunkelpartien sollen mir die Möglichkeit geben, die Druckqualität besser zu beurteilen.
Im Normalfall geht ein Druck davon aus, dass die zu bedruckende Fläche weiß ist. Helle oder gar weiße Teile des Bildes brauchen also nicht mitgedruckt zu werden. Stattdessen sorgt der weiße Grund dafür, dass gedruckte Farben heller werden. Das Fichtenholz ist aber nicht weiß. Es ist hell, aber eher blass-gelblich. Somit muss die Druckfarbe ganz anders abgestimmt werden, um natürliche Farben in der Reproduktion zu erhalten.
Für den Druck bietet Lieblingsfoto.de die Option, “Weiß” als Farbe mit zu drucken. Meine Bestellung beinhaltete diese Option. Daher komme die Farben in genau so guter Qualität raus, wie beim Druck auf Papier.

Ergebnis
Die Textur des Materials ist weniger stark als erwartet (befürchtet). Dazu kommt aber ein nicht erwarteter Used-Look im Material. Der Lattungseffekt ist für mich gewöhnungsbedürftig, aber OK, wenn er zu Bild und/oder zur Umgebung passt. Die Farben sind kräftig, aber matt. Der Morgennebel über dem Wasser ist kaum erkennbar und das dunkle Schilf säuft nahezu strukturlos ab.
Das Holz ist etwa 1,5 cm stark. Bei der Bildgröße von 30 x 40 cm ist mir das eigentlich zu dick. Bei größeren Formaten fällt das mit Sicherheit weniger stark ins Gewicht.

Abwicklung
Bild hochladen, Bestellerdaten eingeben, Zahlungsdaten eingeben – fertig.
Samstags bestellt, kommt Montags die erste eMail (4 – Ihre Bestellung wird gedruckt, ist in Produktion). Prima, aber warum die “4”? . Und, warum sind Teile der eMail auf Niederländisch? Na, egal, wird wohl passen.
Donnerstags kommt die zweite eMail (5 – Ihre Bestellung wurde abgeschickt. Sie erhalten diese innerhalb von 2-3 Werktagen). Aber aus den 2-3 Werktagen wurden 1,5 Wochen (Versand aus den Niederlanden). Und wieder Teile auf Niederländisch.

Verpackung
Das Bild kommt doppelt verpackt: zunächst ist es in einem großzügig bemessenen Kunststoffbeutel, der dann in einem Papp-Karton steckt. So kommt das Bild sicher an.

Nun nur noch die Haken auf der Rückseite des Bildes befestigen und schon kann es an die Wand.

Fazit
Ein Druck auf Holz ist eine interessante Möglichkeit seinen Bildern einen unverwechselbaren Ausdruck zu verschaffen. Wenn das Motiv und / oder der Aufhänge-Ort zu der doch etwas rustikalen Erscheinungsweise passen, bekommt man ein außergewöhnliches Produkt.

Großformat-Bild von Saal-Digital – ein persönlicher Test


Kürzlich bekam ich von Saal-Digital einen Gutschein-Code über 50€, um ein Großformat-Bild zu testen. Sechs unterschiedliche Materialien in den verschiedensten Formaten werden angeboten. So ist man zunächst von der Vielfalt erschlagen.
– Leinwand auf Keilrahmen
– Hartschaumplatte
– Galerieprint
– Acrylglas
– AluDibold mit und ohne Butlerfinish.

Uff. Welches Material soll ich wählen? In welchem Format? Wo sind die Vorteile gegenüber den anderen Materialen? Fragen über Fragen. Leinwand auf Keilrahmen habe ich bereits einige, wenn auch bisher nicht von Saal-Digital, ebenso ein Acrylbild. Die anderen Materialien kenne ich bisher nicht und würde sie prinzipiell auch gerne noch bei Gelegenheit testen.

Für diesen Test standen mir 50€ bei freier Wahl des Materials und der Größe zur Verfügung. Wenn meine Wahl teurer wäre, würde der Preis um diese 50€ reduziert.

Vor der Auswahl des Materials habe ich mich erst einmal mit den Produktbeschreibungen auseinander gesetzt. So wird bei AluDibold die extreme Schärfe hervorgehoben, bei Acryl die Tiefenwirkung. Die Tiefenwirkung von Leinwand im Gegensatz zu einem Print auf Papier habe ich ja in meinem anderen Post schon hervorgehoben.

Anschließend habe ich mich mit meinen Bilder beschäftigt und geschaut, welches Bild mit welchem Material wohl die optimale Bildwirkung erzielen würde. Ich habe mich dann für ein Acryl entschieden. Mit den Ausschlag gab die Möglichkeit, auch ein Panorama abzubilden. In diesem Fall ein 2-zu-1-Panorama im Format 60x30cm.

Die Oberfläche eines Acryl-Drucks ist hochglänzend und das Bild wird quasi auf die Rückseite gedruckt. Ein großer Nachteil dieses Materials ist daher, dass es in dunklen Bildbereichen, und zum Teil auch auf den helleren Teilen, spiegelt.

Die Bestellung mit der der Bestellsoftware geht schnell und einfach von der Hand. Man sollte allerdings vorher das Material genau auswählen, da in der Bestellsoftware eine Änderung nur möglich ist, indem man vor vorne beginnt. Hier würde ich mir wünschen, dass der Wechsel zwischen den Materialien genauso einfach möglich ist, wie auf der Webseite im Info-Bereich. Nun gut, da es ja immer nur um ein Bild geht, ist das verschmerzbar.

Wenige Tage nach der Bestellung kommt dann das Bild ins Haus. Gut geschützt in einem stabilen Karton ist es zusätzlich noch mit etlichen Metern Cellophanfolie auf einem dicken Karton-Brett fixiert. Auch die Ecken sind so sehr gut geschützt. Unter Umweltschutz Gesichtspunkten frage ich mich allerdings, ob wirklich so viel Folie nötig ist und ob es da keine Alternativen gibt.

Als Aufhängung habe ich mich für die günstige Standard-Aufhängung entschieden, die man selbst auf der Rückseite befestigen muss. Dank Klebefolie ist das kein Problem. Die Vorderseite ist noch mit einer Schutzfolie vor dem Verkratzen gesichert.

Da das Bild ohnehin auf Tiefenwirkung angelegt ist, wird diese durch das Material noch unterstützt. Ich mag das Gesamtergebnis an der Wand sehr, auch wenn sich unter Umständen der Betrachter oder der Raum in Teilen des Bildes spiegelt.

Finaler Erfahrungsbericht zum Becker Navi

Da noch immer sehr viele Zugriffe auf die Erfahrungsberichte zum Becker Navi in meiner Statistik auftauchen, habe ich mich entschlossen, doch noch einen abschließenden Bericht zu schreiben.
Ich habe ja im vorigen Jahr erneut ein Becker Navi gekauft, in der Hoffnung, dass die Qualität des Geräts verbessert wurde und der Software-Qualität entsprechend ist. Leider wurde ich erneut enttäuscht.
Im Mai fing der Lautsprecher von jetzt auf gleich an zu knarzen und stellte dann seinen Betrieb komplett ein. Ich hatte nun also ein Navi, dass mich nur noch optisch leiten konnte. Also habe ich, wie schon in der Vergangenheit, via eMail ein Ticket bei Becker eröffnet. Aber ausser der Ticket-Nummer gab es keinerlei weitere Aktionen bzw. Antworten.
Anfang Juli fiel dann auch noch das GPS aus. Somit war das Gerät gar nicht mehr zu gebrauchen. Nach meiner Rückkehr habe ich dann versucht, telefonisch Kontakt zum Support aufzunehmen. Leider erfolglos. Der Ruf ging raus, wurde aber nicht angenommen. Da das über mehrere Tage so blieb, habe ich mich dann im Internet umgesehen, ob sich die Telefonnummer oder die Support-Zeiten verändert hätten. Dabei habe ich entdeckt, dass die Fa. Becker seit April in einer Insolvenz steckt, ich aber meiner Gewährleistungs-Ansprüche über den Handel noch gelten machen können.
Glück gehabt. Ich habe mein Geld wieder bekommen, dafür aber nun kein Navi mehr.

Fazit: Becker hatte eine gute Software, aber schlechte Hardware. Wer hier im Blog noch Informationen wegen eines Kaufs sucht, dem kann ich aus meiner Erfahrung nur sagen, such nach einem anderen Anbieter.

Kurztest der Olympus OM-D E-M10 II

In Zingst hatte ich die Möglichkeit, mir eine OM-D E-M10 II von Olympus auszuleihen und sie mit dem Standard-Zoom Objektiv Zuiko 14-42mm 1:3,5-5,6 (~ 28-82mm am Voll-Format) während knapp 24 Stunden ausgiebig zu testen.

Die OM-D E-M10 II ist eine Systemkamera mit Wechselobjektiven und elektronischem Sucher. Vom Design ähnelt sie den Olympus Spiegelreflex-Kameras der 1980ger Jahre. Aber, sie ist klein – sehr klein!

Nach dem, in meinen Augen, gelungenen Vintage-Design der Kamera fällt die Größe auf. Die Kamera ist sehr klein. Für meine Hände ist sie fast zu klein. Obwohl ich keine dicken Finger habe, sind manche Knöpfe und Tasten sehr fummelig zu bedienen. Zudem ist die Kamera für die geringe Größe erstaunlich schwer. Wobei der Begriff “Schwer” es nicht wirklich trifft. Ohne Objektiv wiegt der Body 390g. Aber bei der Größe (120 x 83 x 47 mm) habe ich sie leichter geschätzt und war von daher etwas überrascht. In jedem Fall wirken sowohl Body als auch Objektiv solide gearbeitet.

Die Kamera hat einen CMOS-Sensor im Format 4/3″ = 17,3 x 13,0 mm (Cropfaktor 2,0) mit einer Auflösung von 17,2 Megapixel (physikalisch). Sie kann Fotos im JPG- und im RAW-Format aufzeichnen. Der Autofokus ist als Kontrast-Autofokus mit 81 Messfeldern
ausgeführt und kann sowohl als Einzel-Autofokus, kontinuierlicher Autofokus, Flächen-Autofokus oder Verfolgungs-Autofokus genutzt werden.

In der Regel funktioniert der AF recht gut. Allerdings kam es mir so vor, als wäre der AF recht langsam. Von meiner DSLR bin ich jedenfalls einen schnelleren AF gewohnt. Dazu muss ich aber auch berücksichtigen, dass meine DSLR in einer anderen Klasse spielt, als die E-M10 II. Wenn, dann muss ich sie mit einer Einsteiger DSLR vergleichen, die ja ebenfalls deutlich langsamer sind.

Bei dem Versuch, von der Sonne beschienene Mohnblüten zu fotografieren, musste der AF die Flügel strecken. Obwohl es hell genug und Windstill war hat der AF hier komplett versagt. Ob das an der roten Farbe der Blütenblätter lag, kann ich nicht sagen. Der Mindestabstand war jedenfalls nicht unterschritten, wie ich später überprüft habe. Auch fliegende Möven hat er nicht scharf stellen können.

Der mit dem Standard-Zoom abgedeckte Bereich ist gut brauchbar für den Start. Eine Erweiterung des Zoom-Bereichs im Tele-Bereich sollte man allerdings im Hinterkopf behalten.

Schön finde ich, dass man beim Design nicht auf den Sucher verzichtet hat. Ein großes Display ist zwar ganz schön, insbesondere, wenn es, wie hier, klappbar ist, aber durch die Nutzung des Suchers stabilisiert man die Kamera beim Fotografieren deutlich im Vergleich zum freihändigen Fotografieren mit Display. Von daher ist eine Sucherlose Kamera für mich ein No-Go!

Der elektronische Sucher greift das Bild vom Sensor ab und gibt es über ein Mini-Display im Sucher aus. Er erkennt auch, wenn man nicht durch den Sucher schaut und schaltet den Sucher dann sofort ab. Er ist ausreichend hell und stellt die Farben neutral dar.

Obwohl der Sucher abends noch gut funktioniert, ist der AF ab einer gewissen Dunkelheit nicht mehr in der Lage scharf zu stellen. Die ISO-Automatik soll lt. Datenblatt zwar eine Filmempfindlichkeit von 100 bis 25.600 justieren können, aber ich habe sie nur bis ISO 1600 bekommen. Und selbst die Bilder mit ISO 1600 waren in meinen Augen zu verraucht um akzeptabel zu sein. Das ist u.a. eine Folge des kleinen Sensors. Denn die Sensoren rauschen um so stärker, je kleiner sie sind. Entrauschfunktionen in der Kamera-Software oder in der Nachbearbeitung können das zwar reduzieren, aber auf Kosten der Bildqualität hinsichtlich Brillanz und Schärfe.

Wenn wir schon beim Thema ‘Grenzen’ sind, können wir auch gleich noch eine Grenze ansprechen: Bildstabilisierung. Die Kamera hat einen Stabilisator eingebaut. Es ist am Sensor platziert und soll Kleinstbewegungen erkennen und ausgleichen. So werden Belichtungen bei Verschlusszeiten ermöglicht, die unter Normalen Bedingungen Freihändig nicht zu zufrieden stellenden Ergebnissen führen.

Analog zu DSLR-Kameras ist in dem angedeutet Prisma-Kopf ein kleiner Blitz untergebracht, den ich allerdings nicht weiter getestet habe.

Nun zur Kamera-Software. Hier bieten sich unglaublich viele Möglichkeiten, die Kamera einzustellen. In 5 oder 6 Ebenen mit je 3-4 Seiten sind die vielen Menü-Punkte angeordnet. Mit der Fülle war ich fast überfordert. Ein Großteil befasst sich mit den Film-Funktionen und ein weiterer Teil mit so genannten Kreativ-Filtern. Ich filme nicht, somit brauche ich all die Funktionen nicht und Funktionen, die Kamera-intern Fotos verfremden, brauche ich auch nicht. Aber die für mich wichtigen Einstellungen zu finden, war eine größere Herausforderung. Die Möglichkeit RAW zu aktivieren habe ich erst zufällig hinter einem Icon gefunden, dass ich als Lautsprecher verstanden hatte. Die ISO-Funktionen habe ich gar nicht gefunden, so dass alle Bilder mit der Auto-ISO Funktion entstanden sind.

Bei der Nutzung des Displays habe ich entdeckt, dass zumindest bei einigen Funktionen das rückwärtige Display Touch-Sensitiv wird.

Den Akku habe ich mit meinen gut 200 Aufnahmen in den fast 24 Stunden nicht leer bekommen, obwohl beim Fotografieren ja immer Strom entweder für den elektronische Sucher oder für das Display benötigt wird. Dazu kommt die Bildwiedergabe und die Einstellungen im Kameramenü.

Eine letzte Funktion finde ich richtig gelungen und durchdacht: WIFI (WLAN). Die Kamera kann als Hotspot für andere Geräte (z.B. das Mobil-Telefon mit der Olympus-App) dienen. Beim starten der Funktion zeigt die Kamera einen QR-Code auf dem Display an, der mit der App zu scannen ist, und die beiden Geräte mit einander zu verbinden. Das ist nur bei der ersten Verbindung nötig. Danach erkennen sich die beiden Geräte selbständig. So, kann man nun mit der App Fotos aus der Kamera auslesen und z.B. per WhatsApp verschicken oder an Printshops ausdrucken, ohne auf die SD-Karte zurückgreifen zu müssen.

In jedem Fall hat Olympus eine Menge an Funktionalität in die Kamera eingebaut. Leider hat man über die Vielfalt an Funktionen die Übersichtlichkeit und Bedienbarkeit aus den Augen verloren. Sie wird zwar von Olympus als “Kamera für Foto-Enthusiasten” beworben, aber meiner Meinung ist sie eher für Einsteiger mit dem Potential sich zu entwickeln geeignet. Wenn der recht hohe Preis nicht wäre, könnte ich mir die Kamera gut für einen Teenager vorstellen, der nach ersten Erfahrung mit einer Kompakt-Kamera und positiver Vor-Entwicklung zeigt, dass er bereit ist für die nächste Stufe seiner fotografischen Entwicklung. Mit der Staffelung der Kamera-Funkionen in Basisfunktionen und Erweiterte Funktionen ist das meiner Meinung nach möglich.

Zum Abschluss noch eine Galerie mit Bilder von der Kamera selbst und einige exemplarische Bildergebnisse.