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Kalender von eColorland

610_5871eColorland scheint ein neuer Anbieter auf dem Gebiet des PoD (Print on Demand) zu sein. Zumindest ist er mir bisher nicht untergekommen. eColorland bietet Fotobücher und Kalender im Format A4 und A3 an. Ich habe die Kalender im Format DIN A3 getestet.

Für die Kalendererstellung steht eine WebApp zur Verfügung, die komplett im Browser läuft. Die Erstellung des Kalenders ist einfach. Zunächst das gewünschte Format auswählen. Dafür stehen die Formate DIN A3 und DIN A4 im Hoch- und Querformat zur Verfügung. Dann eines der Layout-Vorlagen wählen. Nun können die Fotos ausgewählt und entweder von der lokalen Festplatte hochgeladen oder aus einem bereits bei eColorland liegenden Projekt kopiert werden. Nun noch die Bilder auf die einzelnen Seiten verteilen. Fertig!

Die WebApp läuft angenehm schnell und ist auch recht zügig gestartet. Ein Login ist erst für die Bestellung nötig. Mittels eines kleinen Schalters kann man sich die bereits benutzten Bilder ausblenden lassen, so dass man den Überblick über sein Projekt behält und Keines doppelt benutzt. Bemerkenswert fand ich die extrem hohe Upload-Geschwindigkeit für die Fotos.

Nicht so toll fand ich die zur Verfügung stehenden Layouts. Fast alle Layouts bieten nur Raum für kleine Fotos und haben sehr große mit Mustern verzierte Bereiche. Daher kam für mich nur ein Layout in Frage: großer freier Bereich oben und dem Kalendarium unten. Leider ist das Kalendarium fest fixiert und man kann es nicht auf der Seite verschieben. Für die Leiste mit den Daten ist das ja nicht schlimm, aber Jahreszahl und Monatsname würden mitten in die Fotos gedruckt! Ein No-Go!

Daher habe ich den Kalender komplett mit Scribus selbst gesetzt, als PDF exportiert und dann in einzelne JPGs konvertiert. Hier kam dann das nächste Problem: Pro Datei ist die Höchst-Größe 20MB. Zudem darf jedes Bild maximal 50 MegaPixel haben.

Die 20MB lassen sich ja noch greifen und mit umgehen. Ohne zu wissen, in welcher Auflösung gedruckt wird (ich habe dazu auf der ganzen Seite incl. FAQ keine Angaben gefunden) musste ich mich herantasten.

Bei 300 dpi wurden die Fotos auf dem A3 Kalenderblatt nur als Briefmarke angezeigt. Bei 600 dpi hat der Upload-Dialog die Annahme verweigert, da die 50 Megapixel überschritten wurden. Mit 500 dpi habe ich es dann geschafft, die Bilder hochzuladen. Die Darstellung am Bildschirm war aber miserabel. Kein Vergleich zu den direkt hochgeladenen Fotos, die bei mir 25 MegaPixel haben (6016 × 4016).

Sonntag Abend habe ich die beiden Kalender bestellt. Am Donnerstag morgen wurden sie schon geliefert. Erstaunlich schnell und in sehr guter Druck-Qualität. Lt. Webseite erstellt mit Xerox iGen 150 auf Seidenrasterpapier Colotech 160 gsm ebenfalls von Xerox.

Die Kalender wurden in einem GLS Kunststoffbeutel geliefert. Geschützt nur von einem ganz dünnen Kartonmaterial, das nur die leichten Stöße abhält. In dem Karton können die Kalender sich bewegen, was man an den angestossenen Ecken erkennen kann. Sehr Unschön!

Das verwendete Papier ist schön, für Kalender meiner Meinung nach aber eher ungeeignet, da zu dünn. Zudem fehlt ein stabilisierender Karton als Rückseite. Dass die Kalender nicht nochmal separat eingeschweißt sind, ist für mich unter dem Gesichtspunkt der Müll- und Kunststoff-vermeidung OK. Eingeschweißt wären die Schäden an den Ecken jedoch nicht passiert oder zumindest nicht so groß. Des Weiteren ist die Aufhängung schon bei Lieferung verbogen.

Mein Fazit: der Hersteller schafft es, die Produkte mit guter Druck-Qualität schnell zum Kunden zu bringen, obwohl er aus Polen versendet. Er sollte aber einige Dinge noch abstellen, wie oben beschrieben, um wirklich hochwertige Produkte zum Kunden zu bekommen. Im Vergleich zu anderen Anbietern ist aktuell der Preis für die gebotene Leistung zu hoch.

Dieser Post wurde nicht vom Anbieter gesponsert. Die Artikel wurden komplett von mir bezahlt.

An die Wand damit

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Du warst fotografieren und hast etliche schöne Bilder mit gebracht. Raw-Entwicklung ist fertig. Und sonst? Nur Gigabyte-weise belegte Festplatten, Speicherkarten oder USB-Sticks. Wie oft schaust Du dir die Bilder an? Zeigst Du sie Anderen? Du kannst sie evt. noch in einem Forum, bei Flickr, G+ oder Deinem Blog online stellen, um sie Anderen zu zeigen. Aber ist das alles? Gibt es nicht noch mehr?

Früher hat man jedes Foto auf Papier gehabt. Und heute? Einzelne Bilder werden vielleicht noch an einer Print-Station im Supermarkt oder in der Drogerie ausgedruckt, was dann ja den Abzügen von Früher entspricht. Das sind wahrscheinlich am ehesten Bilder von Familienfeiern. Bilder eines Urlaubs oder Ausflugs könntest Du z.B. in einem Fotobuch zusammen fassen, mit etwas Text versehen und so eine dauerhafte Erinnerung schaffen. Ist das nun alles? Nein!

Ein Freund von mir hat in seinem Blog beschrieben, wie er seine Fotowand neu konzipiert hat. Das hat mich inspiriert, mal meine Gedanken zu dem Thema nieder zu schreiben. Ein paar generelle Gedanken zur Wanddekoration hat Michael Omori Kirchner auf fotografr.de zusammengestellt.

Es gibt Anbieter, die Fotos im Großformat anbieten. In der Vergangenheit habe ich diesen Service einige Male genutzt und Fotos im Format 30×45 bzw. 60×40 Hochglanz drucken lassen und im Bilderrahmen mit Passepartout hinter Glas aufgehängt. In der Größe entwickeln die Bilder eine tolle Wirkung. Man kann sich jeden Tag daran erfreuen. Erinnerungen lebendig halten. Sie können auch, je nach Motiv, motivieren.

Hinter Glas sind die Bilder auch gut geschützt. Aber leider spiegelt das Glas auch – vor allem dann, wenn das Foto dunklere Bildteile enthält.

Versand

Prints bis Größe DIN A4 werden per Post in einem stabilen Umschlag versandt. Größere Formate werden hingegen gerollt per Paketdienst versandt. Bei Rollenversand hat man das Problem, dass die Prints sich an die Rollung erinnern und sich immer wieder aufrollen wollen. Hinter Glas ist das aber kein Problem. Das Ein- und Auspacken kann bei Unachtsamkeit aber zu Knicken führen. Das ist dann ein Schaden, den man nicht mehr reparieren kann.

Seit einiger Zeit gibt es auch Alternativen: Leinwand, Hinterglasdruck und auf Alu-Verbundmaterialien

Leinwanddruck

Ich habe vor kurzem zwei Leinwandprints im Format 80×60 als Test bestellt. Sie kommen als Paket nach Haus. Jedes Bild einzeln in Luftpolsterfolie verpackt und zusammen in einem stabilen Pappkarton. Trotz der Größe sind sie erstaunlich leicht, im Vergleich zu einem Print auf Fotopapier mit Rahmen unter Glas. Interessanterweise habe die beiden auf Leinwand gedruckten Bilder an der Wand eine Anmutung von Räumlichkeit und Tiefe. Es kommt mir so vor, als könne man die Objekte im Bild tatsächlich anfassen. Anders, als ich es von den bisherigen Prints gewöhnt war. Das liegt möglicherweise an der leicht rauen Struktur des Materials.

Leider geht beim Druck auf Leinwand an allen vier Seiten ein Teil (kleiner) des Bildes verloren. Das ist dadurch bedingt, das die Leinwand um einen hölzernen Trägerrahmen herumgeführt wird und auf der Rückseite an diesem Rahmen befestigt wird. Darum muss man bei der Bildauswahl darauf achten, dass sich im Randbereich kein wesentlicher Bildinhalt befindet. Je nach Hersteller kann man während des Bestellprozesses sehen, wie viel vom Bild für diesen Umschlag verloren geht.

Zum Aufhängen benötigt man nicht unbedingt einen Bilderrahmen, sondern kann die Leinwand direkt aufhängen. Auch ein Aufhänge-System wird nicht unbedingt benötigt, wenn man bereits Nägel in der Wand hat. Man kann die Leinwände einfach mit dem inneren Holzrahmen auf die Nägel in der Wand auflegen.

Acryl

Ich habe auch einen Hinterglasdruck bestellt. Deutlich teurer als die Leinwand, aber mit einer tollen Bildqualität. Auch von der Anmutung her entspricht die Bildwiedergabe einem Print auf Fotopapier. Da die Oberfläche aber kratzempfindlich ist, werden die Bilder mit einer Schutzfolie versehen geliefert.

Um einen Print im Hintergasdruck oder auf Verbundmaterial gedrucktem Bild an die Wand zu bringen, benötigt man ein Aufhängesystem hinter dem Bild.

Beim Hinterglasdruck sowie beim Druck auf Verbundmaterialien kann man, wie bei Prints auf Fotopapier, bis an den Rand drucken. Es gibt keinen Verlust von Bildteilen.

Lagerung

Da ich Bilder gerne ein paar Mal im Jahr austausche, müssen die Bilder, die gerade nicht an der Wand hängen gelagert werden. Die Lagerung der Prints auf Fotopapier nimmt deutlich weniger Platz weg, als Hinterglasdrucke, Verbundmaterial oder Leinwand. Ich nutze eine Sammelmappe im Format A2 aus dem Künstlerbedarf für die Prints, die gerade nicht an der Wand hängen. Darin sind sie sicher aufgehoben. Sie können nicht verknicken, werden glatt gehalten und man kommt gut dran, um sie zu tauschen. Man benötigt nur einen Rahmen, der zur Einrichtung passt, und kann sich im Monats- oder Jahreszeitenrhythmus passende Bilder an die Wand hängen.

Leinwände sind da deutlich sperriger und müssen sorgfältiger aufbewahrt werden. Bei Hinterglasdruck und den genannten Verbundmaterialien ist eine Lagerung auch etwas schwieriger als bei den Prints. Sie sind zwar nicht so dick, wie Leinwände. Dafür muss man sie aber vor dem verkratzen schützen und die Aufhängesystem auf der Rückseite bedenken.

Fazit

Für mich hat jedes der genannten Verfahren seine Berechtigung. Qualitativ steht keines der Materialien hinter den Anderen zurück. Im Moment bevorzuge ich die Leinwand aufgrund der oben beschriebenen Tiefenwirkung.

Hat man seine Fotos jedoch in einem Panorama-Format, das sich im Produktportfolio des Herstellers nicht wiederfindet, so bleibt nur der Druck auf Fotopapier, da man hier selber die unbelichteten Ränder wegschneiden kann, um auch ein solches Bild an die Wand zu bekommen.

Wer mag, kann mir auch seine Erfahrungen unten in den Kommentaren hinterlassen. Ich freue mich auf Eure Kommentare.

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Mal wieder ein Update für das Becker ready 50 Navigationsgerät

Vor ein paar Wochen bekam ich von Becker eine eMail, dass das jährliche Karten-Update bereitstünde. Ein netter Service. OK, also los.

Zunächst die erwarteten Negativ-Punkte:
– Als erstes aus dem Keller das Original-Becker USB-Kabel geholt
– Update-Software ist weiterhin Windows-only! Also erst mal wieder einen PC mit Windows suchen
– Antiviren-Programm deaktivieren, da auf dem Navi die autorun.inf weiterhin als Virus identifiziert wird

Nun die Positiv-Überraschung:
beim letzten Update habe ich ja einzelne Länder vom Gerät löschen müssen, um Platz für die Updates der Länder zu haben, die ich wirklich brauche. Nun kommen automatisch alle Länder wieder auf das Gerät und passen sogar drauf! Gut gemacht!

Das Update ist auch recht flott auf das Gerät installiert. Deutlich schneller, als beim letzten Mal.

Der Neustart des Geräte mit den Updates holte mich jedoch erst mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurück: Eine schicke Meldung “Das Kartenmaterial ist älter als 12 Monate”. Nanu! Becker hat doch geschrieben, das es Kartenupdates gäbe. Im Gerät kann man ja die Karten-Stände nachsehen. Alle Karten haben einen Vermerk Q4.2014. Das finde ich OK und das sind nach meiner Rechnung weniger als 12 Monate. Also ignorieren. Trotzdem doof!

 

Und was hat das Update sonst noch gebracht:
Meiner Meinung nach, kommen die Abbiege-Hinweise wieder etwas eher. Es gibt zusätzliche Details in den Beschriftungen (z.B. Namen von Parks oder Kleingartenanlagen). Die Landschafts-Modellierung ist etwas verbessert worden. Zudem gibt es weitere Verkehrshinweise wie z.B. Krötenwanderung und eine Verbesserung beim Spurassistenten.

Der Eintrag ‘Letzte Ziele’ bietet die letzten Ziele auf Basis des aktuellen Standorts an. Wenn ich daheim auf ‘Letzte Ziele’ tippe, werden mir die beiden letzten von hier aus angesteuerten Ziele angeboten, nicht aber die absolut letzten Ziele. Zudem scheint es, als ob die Gesamtliste der letzten Ziele nach Häufigkeit der Ansteuerung gewichtet wäre.

Mehr als ein Zwischenziel einzugeben, geht aber noch immer nicht und auch die Möglichkeit, eine vorausgeplante Strecke hochzuladen und dann abzufahren, habe ich bisher nicht entdecken können.

Wünschenswert wären auch noch folgende Optionen:
– Strecke automatisch als GPX-Datei aufzuzeichnen und sie bei Bedarf exportieren zu können
– bring mich auf der gleichen Strecke wieder zurück, auf der ich hergekommen bin

Es bleibt also spannend!

Was das Update gebracht hat

Im August letzten Jahres habe ich meinem Navi ja das Jahresupdate gegönnt.Was hat es denn gebracht:

Die Optik wurde überarbeitet. Das merkt man besonders beim Spurassistenten. Zudem wurde weitere Warnsysmbole in die Software aufgenommen und warnen zusätzlich vor Gefahrenstellen.

Die Routing-Engine wurde überarbeitet. Insbesondere bei häufig gefahrenen Routen merkt man, dass die Routenvorschläge nun deutlich abweichen, zu dem wie man vor dem Update geleitet wurde.

Es ist leider nicht mehr so präzise beim Erkennen und Ansagen von Abzweigen. Man muss viel aufmerksamer fahren und kann sich nicht mehr so blind auf das Gerät verlassen. Selbst auf der Autobahn bekommt man den Hinweis auf die Ausfahrt erst, wenn es wirklich ‘abbiegen’ heißt! Ist man dann zufällig auf der linken Fahrspur, hat man definitiv verloren. Auch in der Stadt!

Gute Fahrt!

Das erste Jahres-Update am Becker Ready 50 LMU Plus

Ich hatte mir ja schon etwas länger vorgenommen, einen Erfahrungsbericht nach 1 Jahr mit dem Becker Ready 50 LMU Plus zu schreiben. Da das Naiv mich nun auch bei jedem einschalten darauf aufmerksam macht, dass das Kartenmaterial mittlerweile älter als 12 Monate ist, habe ich mir nun zunächst das Update vorgenommen.

Als erstes die Software neu von der Becker Supportseite ziehen und installieren. Erstes Frust-Erlebnis, die Software gibt es nur für Windows. Mist! Aber wenigstens funktioniert die Sotware-Installation ohne Probleme.

Zweites Frust-Erlebnis, der Mini-USB-Stecker auf Geräteseite benötigt wohl eine andere Pin-Belegung oder so, jedenfalls wird das Navi am PC nicht erkannt. Also, ab in den Keller und das Original-Kabel holen. Grmpf.

Nachdem der Backer Content-Manager das Navi endlich gefunden hat, schlägt er mir ein Backup vor. Das hatte ich wegen das anstehenden Updates eh vor. Drittes Frust-Erlebnis: das Backup funktioniert erst, wenn man die Antiviren-Software deaktiviert, weil sie sich an der Autorun.inf auf dem Gerät stört.

Dann das vierte Frust-Erlebnis, da der zur Verfügung stehende Speicher mal wieder zu klein ist. Also erst mal wieder Karten löschen. Prima, das braucht man wirklich. Dann muss Ost-Europa wohl dran glauben. Das bringt immerhin 711MB.

Nun läuft die “Abladung”. Was auch immer die Übersetzer des Content-Managers damit meinen. Mal sehen, was dabei herauskommt, wenn es fertig ist. Ich kann zwar den Fortschrittsbalken sehen und die Dateinamen, die durchlaufen, aber ich kann nicht erkennen, was die Software nun tatsächlich tut. Nur löschen? Löschen und anschließend alle anderen Karten aktualisieren? Na, mal sehen. Die Software hat sich also in den letzten 12 Monaten kein Stück weiterentwickelt oder zumindest in der Usability verbessert.

So, 1 1/4 Stunde später: Osteuropa ist deinstalliert und alles andere aktualisiert. Rest-Kapazität 336MB. Zum Abschluss noch einmal das Antiviren-Programm abschalten, damit das Backup funktioniert und dann heißt es wieder: Testen!

Urteil für Software, Handling und Speicher: ausreichend!
Liebe Firma Becker, das geht deutlich besser!!

Zumindest hat das Update geklappt und das Naiv startet weiterhin einwandfrei.  Auch die gespeicherten Ziele sind gespeichert geblieben.

Gute Fahrt!

 

 

Fotodiox WonderPana 145 – Eine Rezension

„Ein Polfilter am Ultra-Weitwinkel mach keinen Sinn“, hört man immer wieder, und das ist auch bedingt richtig. Es gibt aber Situationen, wo man ein Polfilter an einem UWW braucht. Ein Muss in der Landschaftsfotografie ist der Graufilter, für den exakt dieselben hier beschriebenen Einschränkungen gelten.

Leider hat Nikon bei dem Nikkor 14-24 VR f1/2,8 darauf verzichtet, die Montage von Filtern zu ermöglichen. Seit ich das Objektiv habe, war ich auf der Suche, ob es nicht doch irgendeine Lösung gibt. So stieß ich auf Lensinghouse 150×150, wo aber leider derzeit der Filterhalter nicht lieferbar war. Als Alternative stieß ich auf das WonderPana 145 von Fotodiox. Da mir die Zeit drängte, habe ich es bestellt.

Zum Produkt:
Das Kit besteht aus 4 Teilen: ein großer Objektiv-Deckel passend zum Filter, das Filter, ein Halter und eine Gegenhalterung. Bis auf den Objektiv-Deckel ist jedes Teil einzeln in einer kleinen Polstertasche verpackt. Alle 3 Taschen sind aber so klein, das jeweils nur das vorgesehene Teil hineinpasst. Die Lackierung in einen aggressiven Rot mag die Firmenfarbe darstellen, ist aber nicht schön – nur schön auffällig. Verarbeitung der einzelnen Teile scheint gut und passend zu sein.
Zur Montage muss man zunächst die Gegenhalterung von hinten über das Objektiv schieben und dann den Filterhalter hineinschrauben. Nun hat man ein Gewinde, in das man Filter einschrauben kann. Das Polfilter ist, obwohl lt. Aufdruck in slim-Ausführung, recht dick. Und genau hier liegt die Crux. Zumindest war es mir nicht möglich mit der Nikon D600, einer Vollformat DSLR, einschränkungsfreie Bilder zu machen. Nicht nur eine kleine Abschattung, sondern das Filter bzw. der Halter sind deutlich im Bild zu sehen. Um sie nicht im Bild zu haben, muss man schon ziemlich weit herein zoomen. Ich schätze, dass von den 14mm an meiner Vollformat D600 nur 16-17mm übrig bleiben, wenn man keine Teile des Filters im Bild haben möchte. Meiner Meinung nach hätte das ganze Produkt mit einem größeren Durchmesser konzipiert werden müssen. So ist das ganze (zumindest für mich) unbrauchbar.

Trotz sorgfältiger Behandlung waren an der Lackierung nach einmaliger Nutzung schon Schäden zu beklagen, dass der Verkäufer keiner vollständigen Erstattung zustimmen wollte.

Es ist klar, dass man bei einer Rückgabe u.U. eine Wertminderung wg. Nutzung in Kauf nimmt. Hauptkritikpunkt sind für mich die Produkteigenschaften:
– mangelhafte Qualtiät in der Lackierung
– zu geringer Durchmesser
Bei einem Filterkit, das wie hier ausdrücklich für ein bestimmtes Objektiv produziert wird, erwarte ich dass es auch auf dessen Besonderheiten hin angepasst ist. Ist es das nicht, gehört das in auffälliger Weise in die Produktbeschreibung.
Desweiteren die Lackierung: wenn die nicht einmal einen einzelnen Trip aushält, wie sieht es dann erst nach 1 Jahr der Benutzung aus?

Gesamtfazit: einfach nur ungeeignet!