Archiv der Kategorie: Erfahrungsbericht

Workshop-Ergebnisse „Waldfotografie“

Was für ein volles Wochenende! Am Freitag habe ich eine Hochzeit fotografierte, am Samstag leitete ich einen Fotoworkshop, am Sonntag Brunch bei einer Freundin und am Montag dann die Workshop-Review-Session.

Wenn ihr noch mehr meiner Ergebnisse sehen möchtet, schaut in der Galerie vorbei.

Der Workshop in einem kleinen Waldstück statt. Ein kleiner Bach durchfließt das Waldstück und verbindet einige kleine Teiche miteinander. Daher gibt es dort viele mögliche Motive zum fotografieren. Ich unterteilte den Ort in verschiedene Settings, um mögliche Kompositionen und Motive zu erklären. Daher stammen viele Bilder auf meiner Karte nur aus diesen Demonstrationen und sind nicht wirklich gut. Anschließend hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit, ihre eigene Komposition an jeder der Stellen zu finden.

Ich hatte auch einen Abschnitt über das Fotografieren von fließendem Wasser geplant, aber da es nicht genug Regen gab, reichte das Wasser dafür nicht aus. Um die gewonnene Zeit zu füllen, gingen wir in den nahegelegenen Botanischen Garten, wo es immer viele Motive zum Üben gibt.

Besprochene Themen:

  • Reflexionen
  • Führungslinien
  • Positive Diagonalen
  • Negativraum
  • Kontrast
  • Komplementärfarben
  • Tiefenschärfe/Blende
  • Nahaufnahme/Makro
  • Blickwinkelwechsel
  • Ebenen (Vordergrund, Mittelgrund, Hintergrund)
  • Fester Stand
  • Drittelregel
  • Langzeitbelichtung (ND-Filter)
  • Grau-Verlaufsfilter
  • Polfilter
  • Gegenlicht

Für die Feedbackrunde am Montagabend habe ich alle Teilnehmer gebeten, einige ihrer Bilder auf einem USB-Stick mitzubringen, damit wir sie gemeinsam analysieren und Verbesserungsvorschläge geben können.

Den Kommentaren zufolge hatten alle Teilnehmer Spaß an beiden Teilen.

Für den Herbst ist der Workshop noch einmal geplant. Interesse? Melde Dich!

Produkttest Saal-Digital Fotobuch der Professional Linie mit Lay-Flat (Werbung)

Ich durfte ein Produkt aus dem Hause Saal-Digital testen: Fotobuch der Professional Linie mit Lay-Flat-Seiten erstellen und habe dafür 100€ als Zuschuss erhalten.
Für den Test habe ich das Fotobuch im Format 30 x 21 cm aus Seidenmattem Fotopapier gewählt. Mein Buch hat 80 Seiten, so dass ich incl. Porto rund 62€ zuzahlen musste. Dieser Zuschuss hat meine Bewertung nicht beeinflußt, wie man erkennen kann, wenn man diesen Artikel bis zum Ende liest.

Dieses Angebot kam mir gerade Recht, da ich sowieso dabei war, ein Fotobuch zu bestellen. Ich hatte allerdings einen anderen Anbieter dafür geplant.

Die Erstell-Software
Zu Beginn einer Fotobuch-Erstellung läuft bei mir erst einmal mein Standard-Workflow los: es werden alle etwickelten Fotos, die potentiell in Frage kommen, in einen separaten Ordner auf der Festplatte kopieren und mit dem Sternchen-System bewerten, so dass am Ende nur die Bilder übrig bleiben, die ins Buch kommen.

Dann wird mit der Gestaltungs-Software ein neues Produkt erstellt und der Ordner gewählt, der die Fotos enthält. Leider kann die Gestaltungs-Software von Saal-Digital noch immer nicht mit den Sternchen-Bewertungen umgehen, so dass ich die gewählten Bilder erst noch mal kopieren muss (bzw. die nicht gewählten Bilder aus dem oben genannten Ordner löschen). Endlich gibt es die Möglichkeit, genutzte Bilder auszublenden. Bei meinem letzten Test war das noch nicht möglich.

Auch gibt es endlich die Möglichkeit Seitenlayouts anhand der gewünschten Bilder auszuwählen, ohne dass irgendwelche Sticker oder cliparts mit auf die betreffende Seite kommen. Allerdings haben diese Rahmen das Problem, dass sie nicht auf das Bildformat Rücksicht nehmen. Wenn relevante Teile im Randbereich sind, ist die Chance hoch, dass sie nachher ab- aber zumindest angeschnitten sind. Zudem gibt es keine vernünftige Ausrichtungsfunktion der Bilder auf der Seite (horizontale + vertikale Verteilung => funktioniert immer noch nicht richtig – dieses Feedback habe ich Saal-digital bereits im Anschluß an die Bestellung in das Feedback-Formular geschrieben). Auch die Abstände zwischen Bildern sind nicht exakt setzbar. Die gestalterischen Möglichkeiten der Software sind somit noch immer verbesserungswürdig. Auch wenn die Software sich seit meiner letzten Nutzung verbessert hat, gibt es noch viel Luft nach oben. Das können selbst die Billig-Anbieter besser. Diese Software ist in meinen Augen für professionelle Nutzer, die für ihre Kunden z.B. Hochzeitsbücher erstellen, absolut ungeeigent. Man braucht für die Bucherstellung einfach viel zu viel Zeit. Das kann man nicht mehr reinholen. Ein großes Ärgernis ist für mich auch, dass bei der Projekt-Vorschau nicht der komplette Bildschirm genutzt wird. Um überhaupt es was erkennen zu können, habe ich den 65″ Fernseher als Monitor angeschlossen. Damit kamen die Seiten bei maximaler Größe knapp über die 1-zu-1-Darstellung.

Der Upload der Fotos ging erstaunlich schell. Auch die Produktionszeit war hervorragend. Sonntag Nachmittag bestellt, Mittwoch morgen über die Fertigstellung per eMail informiert worden und Donnerstag geliefert. Top!

Das Buch
Ich habe, wie oben schon geschrieben, dieses Mal bei der Bestellung das Seidenmatt gewählt und einen Leinen-Einband mit Aufdruck des Titels nach der Enttäuschung mit dem Acryl-Buchdeckel beim letzten Mal. Das wirkt klasse. Insesondere in dem optional erhältlichen Schuber, in der Software „Geschenkbox“ genannt, macht das Buch von außen zunächst einen einen sehr wertigen Eindruck.

Die Buchseiten selbst haben eine sehr gute Wiedergabe-Qualität. Auch in den dunklen Bereichen z.B. starken Schatten vermag der Druck noch Strukturen abzubilden. Dank Layflat kann man Bilder auch über die Mittellinie hinweg setzen, ohne dass es störend wirkt. An mehreren Stellen habe ich bewußt Bilder über die Buchmitte platziert, um zu schauen, wie sich der Knick bei Lay-Flat auf die Bildwirkung auswirkt und muss sagen, dass das bei Panorama-Bildern gut nutzbar ist. Man kann also bedenkenlos Panoramen über eine Doppelseite laufen lassen und so die volle Seiten-Höhe ausnutzen.

Aber dass das erste Bild direkt auf die Rückseite des Buchdeckels und das letzte Bild auf die Innenseite des Hinterdeckels gedruckt wird, qualifiziert das Endergebis erheblich ab. Es gibt weder Vorsatz, Vakatseiten noch Buchdecke. Dinge, die zu einem korrekt gebundenen Buch einfach dazugehören. Ohne wirkt es einfach unprofessionell und in dem Preissegment einfach nur billig (im schlechtesten Sinne). Ich hatte gehofft, dieser Missstand wäre dem Acryl-Einband geschuldet. Offensichtlich ist Saal-Digital auch weiterhin nicht empfehlenswert, denn diese Machart wertet das Gesamtprodukt so weit ab, dass es in meinen Augen selbst den durch den erhaltenen Zuschuss das Geld nicht wert ist.

Fazit
Als Fotograf erstelle ich im Laufe des Jahres einige Bücher zu verschiedenen Themen mit hochwertigen Fotos. Die Software ist in meinen Augen für professionelle Nutzer, die für ihre Kunden z.B. Hochzeitsbücher erstellen, absolut ungeeigent. Man braucht für die Bucherstellung einfach viel zu viel Zeit. Das kann man nicht mehr reinholen. Das Fotobuch als End-Produkt ist auch nicht geeignet, die Bilder adäquat zu präsentieren. Besonders interessant war dieses Produkt für mich, um für Hochzeitsbücher eingesetzt zu werden. Aber in der aktuellen Machacht wirkt es leider nur unprofessionell und primitiv. Sehr schade, denn der Rest ist von der Qualität her sehr gut.

Dieses Angebot kam mir gerade Recht, da ich sowieso dabei war, ein Fotobuch zu bestellen. Ich hatte allerdings einen anderen Anbieter dafür geplant. Statt einer Reise-Doku ist es nun ein „Best of“ geworden.
Im Endeffekt habe ich nun ein Buch mit weniger Seiten mit schlechterer Aufmachung bekommen, dafür aber mehr als das Doppelte von dem gezahlt, was ich eigentlich geplant hatte.

Wandbilder kann man gut bei Saal-Digital bestellen, Fotobücher überlasse ich lieber Anderen!

Nachtrag: nach 1 Woche wölbt sich der Buchdeckel bereits nach oben. Sehr schade! Ich vermute, dass das dem Materialmix geschuldet ist, da das Fotopapier weniger nachgiebig ist als das Papier, dass normalerweise für den Bucheinband verwand wird. „Der Klügere gibt nach“, was bei dieser Materialzusammenstellung offensichtlich der Karton-Buchdeckel ist. Bei den über 50 Fotobüchern, die ich hier bereis habe (ohne Kundenbücher), habe ich diesen Effekt bei noch keinem anderen Fotobuch erlebt.

Weitere Fotobuch-Tests auch von anderen Anbietern können über die Zusammenfassungsseite gefunden werden.

Verlinkt habe ich hier unter anderem Detail-Bilder von dem ersten Buch, da die konzeptionellen Mängel dort noch besser sichtbar sind:

Ein neues Wandbild

Ich habe ja schon ein paar Mal über meine Vogelwand geschrieben. Da ist jetzt ein weiteres Bild zugekommen. Soweit ist das ja nichts besonderes, aber in diesem Fall doch, denn ich habe einen neuen Hersteller ausprobiert: Aldi Foto

Ein Freund von mir hat im Adventskalender bei Aldi einen Gutschein für eine 30x20cm große Leinwand gewonnen, mit dem er nichts anfangen konnte. Das ist aber genau das Format, in dem ich meine Vogelbilder habe. So durfte ich den Gutschein nutzen.

Ausgewählt habe ich ein Bild von meiner Namibia Tour 2022.

Während einer Fahrt auf dem Okavango, einem der wenigen Flüsse Afrikas, die das ganze Jahr über Wasser führen, habe ich diesen Karminspint fotografiert. Mit seiner Beute, einem großen Käfer, sitzt er auf einem Papyrusstengel.

Die Bestellung war wie üblich wenig spektakulär: Bilddatei über die Webseite hochladen, Größe, Optionen und ggf. Zubehör auswählen, Gutscheinnummer eingeben und Zahlungsweise für den Restbetrag (in diesem Fall nur die Versandkosten) und Versandadresse eingeben. Fertig!

Trotz Jahreswechsel waren Produktion und Lieferung sehr schnell. Überraschend für mich war, dass ich den tatsächlichen Hersteller bereits kenne: Picanova aus Köln. Somit hat die Leinwand die übliche gute Qualität. Einzig der Holzrahmen ist etwas dünner als ich es von den anderen Leinwänden von Picanova kenne. Bei diesem Format ist das aber kein Nachteil. Der Druck ist, wie üblich, sehr detailliert. Selbst die feinen Strukturen der Papyrusstengel, Federn oder Käferbeine sind gut sichtbar.

Produkttest Wandbild auf Leinwand (Lieblingsfoto.de)

Ich habe mal wieder einem neuen Anbieter von Wandbildern eine Chance gegeben. Meine Frau wollte ein Bild für’s Wohnzimmer haben. Da kam ein Angebot von Lieblingsfoto.de gerade recht. 13,99€ incl. Versand für ein Leinwandbild im Format 90×60. In dem Format haben wir schon einige Leinwände, die nach Jahreszeiten bzw. Wohnzimmerdeko wechseln. Somit kann ich gut vergleichen. Den Preis habe ich komplett selbst bezahlt. Der Rabatt war in der Form auf der Webseite angegeben und somit für jedermann nutzbar. (Kein Sponsoring!)

Das Bild habe ich am Mittwoch über die Webseite hochgeladen, die gewünschten Optionen ausgewählt (keine, außer den Rand zu strecken), Adresse eingegeben und per Paypal gezahlt. Am darauf folgenden Dienstag wurde per DPD geliefert. Zur Abwechslung hat DPD tatsächlich mal geklingelt und das Paket abgegeben, statt wie sonst einfach nur vor die Tür zu werfen, in der Hoffnung, dass es jemand vor dem nächsten Regen rettet. Aber hier geht es ja nicht um die Qualität von DPD.

Die Verpackung war in meinen Augen mehr als unzureichend und im Vergleich zu dem Mitbewerbern, die ja auch nicht teurer sind, schlicht falsch gewählt. Luftpolsterfolie statt Karton 😮
Die Luftposterfolie war sogar bereits beschädigt, wie man unten sehen kann. Das innen liegende Bild zum Glück nicht. Insgesamt ist das Bild im Vergleich zu den Produkten der Mitbewerber genauso gut gedruckt, aber viel leichter verarbeitet. Die Holzrahmen sind viel dünner und damit fehlt dem Bild Steifheit. Es ist zum Glück auch nicht verzogen und die Ecken sind auf der Rückseite besser aufgezogen.

Auch wenn die Verarbeitung brauchbar bis gut ist, werde ich aufgrund der fehlenden sicheren Versandverpackung auf diesen Hersteller nicht mehr zurück kommen.

Produkt-Test Wandbild von Saal-Digital: Acryl

Ich durfte ein Produkt von Saal-Digital testen und habe dafür einen Gutschein-Code im Wert von 50€ für die Kategorie Wandbilder bekommen. Daher kennzeichne ich diesen Artikel als Werbung. Bei freier Wahl von Material und Größe habe ich mich für Acryl entschieden, da ich bereits das Motiv im Hinterkopf hatte und dafür ein Bild mit leuchtenden Farben haben wollte. Ich habe bereits ein Acrylbild und bin davon nicht ganz so überzeugt. Leinwände gefallen mir prinzipiell besser. Alternativ Alu-Dibond. Diesmal aber bewußt Acryl.

Im Februar war ich in Norwegen und Schweden um die Aurora Borealis zu fotografieren. Eines der Bilder sollte nun für die Wand vergrößert werden. In der Vergangenheit habe ich die Leinwände immer in der Größe 90×60 bestellt, also Bildformat 3-zu-2. Für Acryl steht diese Größe nicht zur Verfügung. Die einzige Größe, die der Wunschgröße am nächsten kommt, ist 75×50.

Bestellung per Webseite war nicht möglich. Der Upload wurde zwar gestartet, kam aber einfach nicht zu einem Ende. Somit habe ich mir die Bestellsoftware heruntergeladen und darüber bestellt, was zum Glück direkt geklappt hat.

Heute ist das Paket angekommen. Solide verpackt. Bei den hohen Versandkosten, ist das aber auch das mindeste, was man erwarten kann. Das Bild selbst war im Paket sehr gut verrutschsicher fixiert. Zudem, wie üblich mit einer Kunststofffolie auf der Bildseite geschützt.

Die Druckqualität ist ausgezeichnet. Die Produktions-Geschwindigkeit sehr gut. In der Kommunikation zum Fortschritt darf Saal-Digital sich gerne verbessern. Ich habe keinen Status zum Versand bekommen, weder eine Information zum Paketdienstleister noch eine Sendungsverfolgungsnummer. Es war also Glück, dass heute mittag jemand vor Ort war, um das Paket entgegenzunehmen, so dass es nicht bei dem Starkregen draußen hätte herumstehen müssen.

Zum Bild selbst: ich hätte bei Leinwand oder Alu bleiben sollen. Acryl ist toll, was die Farben angeht, aber doof hinsichtlich der Spiegelung. Man muss sehr sorgfältig den Platz aussuchen, an dem ein Acrybild hängen soll. Und das ist umso wichtiger, je größer und dunkler das Bild ist. Demnach kann ich das Bild nicht dort aufhängen, wo ich es ursprünglich aufhängen wollte.

Verlosung von Excire Foto Bundle. *** beendet ***

Heute habe ich etwas besonderes!
Ich bereite gerade ein Review der neuesten Version von Excire Foto vor, eine Software, die meiner Meinung nach jeder Fotograf, egal of Pro oder Hobby, gute gbrauchen kann. Nun, während ich hier so den Post vorbereite, triffte eine Marketing eMail bei mir ein. Ich darf Voucher Codes für die Vollversion vom Excire Foto Bundle incl. Excire Search unter meinen Lesern verlosen.

Um einen der Codes zu gewinnen, schreib mir einen Kommentar hier im Blog:
– Warum brauchst gerade Du Excire Foto
– Wie groß ist Dein Archiv, dass Excire Foto für dich analysieren soll um es Dir zu erleichtern einzelne Bilder für einen Blog-Post, Wettbewerb oder Freunde und Familie zu finden.

Diese Verlosung findet hier im Blog und parallel in meinem englisch-sprachigen Reise Blog statt. Jeder Kommentator wird nur einmal gezählt. Kommentare auf Twitter, Instagram, Facebook oder sonst wo werden nicht berücksichtigt.

Die Ziehung findet am 14. Juni statt und wird nur Kommentare mit einem Datumsstempel von vor 14.06.2021 0:00h berücksichtigen,

Mit dem Absenden des Kommentars erklärst Du dich damit einverstanden, im Gewinnfall von mir eine eMail mit dem Voucher und ein paar Instruktionen zu erhalten. Die Daten werden für keine anderen Zwecke genutzt. Btw. Rechtswege jeglicher Art sind natürlich ausgeschlossen. Es zählt allein das Glück!

Die Key-Features von Excire Foto sind:

  • Fotos in Ordnerstrukturen anhand Inhalt, Farbe, Form, .. analysieren
  • KI-gestütztes Tagging der Fotos –
  • Pflege einer Datenbank mit basis Metadaten wie Kamera-Modell, Brennweite, …
  • Die Analyse findet komplett lokal auf dem Computer statt (kein Upload in irgend eine Cloud)
  • manuelle Taging ist zusätzlich möglich
  • suchen und finden von Bildern anhand ihres Inhalte wie Kamera, Farben, Tag, Ähnlichkeit und vielem mehr

Update 14.06.2021: Das Los ist gefallen, die Gewinner sind benachrichtigt. Herzlichen Glückwunsch!

Werbung wg. Affiliate-Link:

Review von Excire Foto 1 – einer Software zum Verschlagworten und Wiederfinden von Fotos

an English version of this review is available in my English bog

Für diese Rezension habe ich eine kostenlose Version von Excire Foto 1.0 erhalten, aber niemand hat versucht, meine Bewertung zu beeinflussen. Ich habe die MacOS-Version getestet, aber die Windows-Version sollte genauso aussehen und sich auch so anfühlen. Die installierte Version belegt fast 600 MB auf meiner internen SSD und weitere 900 MB in meinem Home-Ordner unter ~/Library/Application Support/excire-foto. Dies sind die Datenbank- und Miniaturbilder der analysierten Bilder.

Nachdem Sie die Software installiert und zum ersten Mal gestartet haben, werden Sie nach dem Ort gefragt, an dem sich die zu analysierenden Bilder befinden. Im ersten Schritt werden nun alle Bilder eingelesen und in einem zweiten Schritt von der internen KI (künstliche Intelligenz) analysiert und markiert. Ich habe Excire Foto an einen Bildordner auf meiner lokalen SSD weitergeleitet, der ungefähr 20.000 Bilder in Webauflösung (~ 13 GB) enthält die auf 318 Unterordner verteilt sind. Die Erst-Aufnahme dauerte erstaunlicherweise nur etwa 4 Minuten. Der Analysevorgang dauerte weitere 50 Minuten.

Während ich mit dem Ergebnis herumspielte, bemerkte ich einige Dinge. Ich habe eine E-Mail mit diesen Dingen an den Support gesendet und sehr schnell einige Antworten erhalten. Ich füge die Antworten hier als Erklärung des Supports hinzu.

  • Ich bin ziemlich enttäuscht darüber, dass die Objektivinformationen aus meinen Exif-Daten fehlen. Ich habe einige Bilder mit exiftool überprüft und sie enthalten alle die richtigen Objektivinformationen. Ich gehe davon aus, dass nicht alle möglichen Exif-Tags korrekt analysiert werden, da nicht standardisiert ist, welche genauen Tags von der Kamera oder den Softwareherstellern verwendet werden müssen. Ich habe als Beispiel einige Daten aus meinen Bildern aufgenommen
    => wir werden es überprüfen. Wenn dies korrekt ist, werden wir es in einer zukünftigen Version beheben
  • Es wäre schön, exif-Daten manuell zu korrigieren, da z.B. 2 identische Kameras aufgrund der Verwendung unterschiedlicher Software zur Entwicklung der Rohbilder leicht unterschiedlich erkannt werden. (= Normalisierung von Daten)
    => wir werden es überprüfen und wenn aus technischer Sicht möglichwerden wir eine solche Funktion hinzufügen
  • Bearbeiten / Korrigieren, von z.B. Copyright-Informationen in den Bildern
    => Es ist geplant, einen IPTC-Editor hinzuzufügen
  • Gibt es einen technischen Grund, warum nur 49 Bilder zum Markieren ausgewählt werden können? Wenn Sie von einem Shooting oder einer Reise zurückkommen, müssen Sie immer alle Bilder mit einigen allgemeinen Tags (z.B. dem Ort) versehen.
    => Ja, die Performance ist der Grund für diese Begrenzung. Wir müssen das ändern.
  • Denken Sie darüber nach, eine Funktion hinzuzufügen, mit der Sie GPS-Daten erfassen können?
    => ja
  • Es wäre schön, Tags zu verschieben, anstatt sie zu löschen und neu zu erstellen, um anschließend Hirarchien aufzubauen, oder eine zusätzliche Ebene einzufügen (d. H. Land – Deutschland – _NRW_ – Düsseldorf).
    => es ist schon in unserem Rückstand
  • Das Anzeigen von Datei- und Ordnernamen wäre hilfreich, um die richtigen Tags auszuwählen. Es gibt zwar bereits eine Option, um ein Bild in die Vollbildansicht zu bringen (einschließlich des Dateinamens), aber um diese Informationen zum Taggen zu verwenden, ist dies nicht wirklich hilfreich
    => wir werden das optimieren
  • Zum Filtern von Bildern nach den Metadaten, haben Sie die GUI mit Kästchen gestaltet anstelle von Kreisen. Wenn solche Kontrollkästchen angezeigt werden, erwarte ich, dass anstelle von Radiobuttons nach mehr als einem Argument gefiltert werden darf. Hier ist aber immer nur 1 Auswahl möglich (= Radiobutton)
    Ich würde gerne einen weiteren Filter wie z.B. 35 mm Äquivalent, Sensorgröße (35 mm, APS-C, Mittelformat, MFT, …) empfehlen.

Ich mag die Software und wie sie funktioniert. Wenn man jetzt mit dem Markieren von Bilder erstmals beginnt, ist dies trotz der oben genannten Dinge hilfreich. Der Kauf der Software ist keine große Sache, da sie nicht so teuer ist. Sie ist bereits sehr nützlich und hilft beim Organisieren (und Finden) der Fotos.
Mein Test habe ich mit Version 1.0 gemacht. Aktuell bekommt man Version 1.1.

Werbung wg. Affiliate-Link:
Derzeit kann man die Software mit einem Discount erwerben, wenn man den Code „OSTERN2021“ beim checkout angibt!

Test des Fotobuchs „Little black book“ von zno

Ich durfte mal wieder ein Fotobuch testen. Diesmal hat zno einen Gutschein für ein 24-seitiges 8×8 Zoll Fotobuch „Little black book“ mit Hardcover-Umschlag spendiert. Wer ist ZNO? ZNO ist ein Fotobuch-Produzent aus der Bay-Area San Francisco in den USA , der sich auf gewerbliche Kunden spezialisiert hat. Ich war gespannt, wie dieser Anbieter sich im Vergleich zu den mir bisher bekannten Produzenten schlägt.

Das Anlegen eines User-Accounts auf der Webseite geschieht unspekatkulär einfach: Daten eintragen, abschicken, fertig. Keine Bestätigung oder eMail-Verifizierung. Da ist man heute anderes gewohnt. Irgendwie wirkt das wie aus derZeit gefallen. Das Design der Webseite (nein, es gibt keine Gestaltungs-Software), ist aufgeräumt und funktional. Es wirkt, als hätte Jony Ive beim Design mitgewirkt.

Es geht also los wie immer: Bilder hochladen, Buchtyp, Buchgröße und Seitenanzahl auswählen und dann die Bilder platzieren. Bilder von Facebook oder Google hochladen? Es hieß doch, das Angebot wäre nur für gewerbliche Nutzer. Oder habe ich da was falsch verstanden. Bei mir kommen die Bilder von der lokalen Festplatte und sind sehr schnell hochgeladen. Noch noch schnell auf den Seiten platzieren. Fertig! Pro Seite nur 1 Bild im Querformat oder quadratisch. Kein Text.

Ich habe im Laufe der Zeit schon einiges gesehen, aber das ist Neu! So reduziert habe ich noch kein Angebot gesehen. Dafür ist der Preis echt üppig: 45€ kostet das Buch zuzüglich Versandkosten. Gut, dass ich einen Gutschein habe und nur die Versandkosten zu zahlen brauche. Am Donnerstag, dem 09. Juli, bestellt wird die Lieferung wird für den Zeitraum 21. bis 27. Juli avisiert. Uii, ganz schön lange! Als am Montag, dem 13. Juli, ein Hinweis auf Versandinformationen erscheint, staune ich das nächste Mal: das Buch kommt aus China, aus Shanghai! Tatsächlich kommt es am 16. Juli in einem soliden kleinen Päckchen bei mir an. So war das Buch auf dem Versandweg sicher untergebracht.

Ursprünglich sollte es ein Buch mit Vögeln der Welt werden. Beim Design des Buches habe ich aber festgestellt, dass das nicht mit dem Buchdesign zusammen passt und die Bildauswahl geändert. Ich habe mich dann für ein Buch mit 24 schwarz-weiß Bildern aus Island entschieden. Der Druck ist gut, die Bindung auch. Äußerlich wirkt das Buch edel. Beim Aufschlagen leider nicht mehr. Die Seiten sind dick, eher Karton als Papier. Zitat Webseite „Hochwertiges flaches Fotobuch mit 24 harten Seiten“. Flach ja, harte Seiten stimmt auch. Viel mehr als die dicken Seiten stört mich auch hier, dass auf den Innendeckel und den Hinterdeckel gedruckt wird, wie bei Saal-Digital. Das wirkt einfach nur piselig und unprofessionell. Dazu der in meinen Augen sehr hohe Preis. Danke, kein zweites Mal.

Fazit: Der Druck ist gut und die Verarbeitung auch. Der Versand vorbildlich, auch was das Tracking angeht. Ob man einen Versand um die halbe Welt aus china haben möchte, soll jeder für sich selbst entscheiden. Die Webseite funktioniert gut und ist sehr übersichtlich. Wer mit den wenigen Auswahlmöglichkeiten beim Design zufrieden ist, bekommt ein klares, schickes Buch. Wenn ich aber den Preis mit berücksichtige, kommt von mir ein klares Nein. So viel ist das Buch in meinen Augen nicht wert. Bei 20€ wäre mein Maximalwert erreicht. Sorry! Wenn ich dann noch das fehlen von Vorsatz, Vakantseiten und Buchdecke berücksichtige, fällt das Buch für z.B. Hochzeitsbücher aus. Für ein privates Urlaubsbuch wäre das OK, aber dafür ist dann einfach der Preis viel zu hoch.

Und ich bekomme nun täglich Newsletter auf Englisch mit tollen Angeboten in US-Dollar 🙁

Die Testberichte zu anderen Fotobuch-Anbietern befinden sich übrigens hier!

Das Fotobuch Nord-Norwegen ist fertig

Kaum 4 Jahre nachdem ich in Nord-Norwegen war, habe ich endlich die Bilder entwickelt und ein Fotobuch erstellt. Letztes Wochenende habe ich 2 Leinwände in 90×60 bestellt und das Angebot bekommen, ein Fotobuch mit bis zu 154 Seiten kostenlos dazu zu bekommen. Ein tolles Angebot und ich kann einen weiteren Anbieter testen. Das Fazit schon mal direkt vorweg: gut, dass ich dafür nichts bezahlen musste!

Bei Bilder.de muss man zunächst die Bilder hochladen. Das dauert einige Zeit in Abhängigkeit von der Internet-Anbindung. Da ich wie üblich die Bilder vorsortiert hatte war das schell erledigt. In der browserbasierten Buchgestaltung-Software grenzte das allerdings an eine Zumutung. In der Software waren alle Bilder nur als Briefmarken sichtbar und nicht mehr sortiert. Eine Umsortierung z.B. nach Dateiname ist nicht vorgesehen. Beim Upload kann mann nur auswählen, ob man auf- oder absteigend nach Datum sortieren möchte. Die Frage ist nur: welches Datum! Ich wollte simpel ein chronologisches Buch, also alle Exit-Daten sind aufsteigend, ebenso die Dateinamen, die ja aus dem Datum im Format YYYYMMDD-HHmmss bestehen. Meiner Meinung nach ist das eindeutig. Aber die Software war anderer Meinung. Somit habe ich mich von chronologischen Buch verabschiedet und versucht, aus den Briefmarken das Motiv zu erkennen und so dann ein thematisches Buch zu gestalten.

Nächstes Problem: das Buchcover. Die Software wollte unbedingt, dass das Coverbild als Panorama über den kompletten Vorder- und Rückdeckel geht. Bilder zu überlappen habe ich ebenfalls nicht hinbekommen und die Software besteht darauf, dass immer zuerst das linke Bild auf die Doppelseite platziert wird und dann das Rechte (auch wenn das Bild für die linke Seite zunächst auf der rechten Seite dargestellt wird). Sehr konfus.
Nächstes Problem sind horizontale Bilder. Die sind schlicht nicht vorgesehen (oder ich war nicht in der Lage, sie zu finden). Mittels Vergrößerung des Rahmens habe ich zumindest etwas Annäherndes hinbekommen.

Solange nur 1 Bild auf die Seite soll geht die Erstellung gut voran. Aber wehe, es soll mehr als ein Bild auf eine Doppelseitenhälfte. Viel Spaß!

Insgesamt hat die Bucherstellung etwa 3 Stunden gedauert. Zeit, die ich nun, nachdem ich das Buch habe, bereue investiert zu haben.

Die Ecken sind alle angedötscht:
Das Buch lag, in Folie eingeschweißt lose in dem Paket mit den Leinwänden. Zum Glück sind die Leinwände unbeschädigt geblieben. Nicht aber das Buch:

Die Buchbindung hält nicht:

Nachtrag vom 06.09.2020

Gestern wurde das Buch zum dritten Mal durchgeblättert und die Buchbindung ist gebrochen

Den Farben fehlt zum Teil Kontrast bzw. sie ist matschig und strukturlos:

Es scheint, als wären alle Bilder auf rechten Buchseiten unscharf während die Bidler auf den linken Buchseiten deutlich schärfer sind.

Es gibt aber auch Gutes zu berichten: selbst in den dunklen Partien ist noch Zeichnung und Farbverläufe reißen nicht ab:

Zur Erinnerung: das Buch ist heute angekommen und hat außer mir für diese dokumentatorischen Fotos noch niemand in der Hand gehabt.

Für diese Rezension wurde ich nicht bezahlt und habe auch sonst keine Vergütung bekommen. Sie basiert auf dem genutzten Angebot während der kostenpflichtigen Bestellung von 2 großen Leinwänden, wie oben genannt, die ich auch voll bezahlt habe.

Dieses Buch war demnach nicht günstig, sondern billig im schlechtesten Sinne.

Nachtrag vom 06.09.2020: Gestern wurde das Buch zum dritten Mal durchgeblättert und die Buchbindung ist gebrochen

Weitere Fotobuch-Tests auch von anderen Anbietern können über die Zusammenfassungsseite gefunden werden.